Donnerstag, 22. September 2011
Neu auf DVD:
Jean Reno '22 Bullets'
Charly Mattei (Jean Reno) hat mit seiner kriminellen Vergangenheit längst abgeschlossen: Mafia-Pate, schmutzige Geschäfte, Mord und Totschlag - das war einmal. Seit drei Jahren führt er ein beschauliches Leben und widmet sich liebevoll seiner Frau und seinen beiden Kindern. Daran wird sich so bald auch nichts ändern. Glaubt er. Doch eines Wintermorgens holt ihn sein früheres Leben auf brutale Weise ein: In einem Parkhaus am alten Hafen von Marseille wird Charly von einem achtköpfigen Mordkommando überfallen und mit 22 Kugeln niedergestreckts. Als die maskierten Angreifer vom Tatort verschwinden, gehen sie davon aus, dass Charly tot ist. Tatsächlich überlebt er schwer verletzt. Der Polizei gegenüber schweigt sich der Ex-Pate über die Täter und möglichen Hintergründe aus. Doch er hat einen Verdacht. Kaum genesen, beschließt Charly, die Verantwortlichen des hinterhältigen Anschlags auf sein Leben zu finden und zur Rechenschaft zu ziehen. Observiert von einer zähen Kommissarin, die ein persönliches Interesse an dem Fall hat, belächelt von der Unterwelt, die dem einstigen Komplizen nicht mehr viel zutraut, beginnt Charly sich umzuhören. Doch mit Gewaltlosigkeit kommt er nicht weit. Und ist schon bald gezwungen, unter seinen Feinden aufzuräumen. Ein erbarmungsloser Rachefeldzug beginnt ...



Der charismatische Jean Reno ist eine absolute Kinogrösse in Frankreich, einen Ruf den er sich mit Filmen wie "Léon – Der Profi", "Ronin" oder eben auch Action Reißern wie diesem erworben hat. Und wenn Produzent Luc Besson ("Transporter – The Mission") seine Finger im Spiel hat, dann kann man davon ausgehen, dass es auch ausserhalb von Hollywood ganz schön knallt. Die Plots sind dabei zwar immer recht übersichtlich, aber dafür überzeugt die Bildsprache und die knackige Produktion. Auch "22 Bullets" ist ein spannungsreich erzählter Rache-Thriller, der inhaltlich absolut nichts Neues bietet, dafür aber umso atemberaubender verpackt ist. Die Inszenierung ist bedrückend und düster, die Dialoge auf das Wesentliche reduziert, aber mit einige knackigen Onelinern. Und Jean Reno haut`s mit seiner Darstellung des geläuterten Gangster auf knallhartem Rachekurs natürlich richtig raus und lässt die auffällige Anhäufung von Klischees schnell vergessen. So kann das französische Kino auf jeden Fall weiter mit den US-amerikanischen Pedanten mithalten - und ihnen zeigen wie man es richtig macht.
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 6,5)


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50-50 - Trailer (YouTube)

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