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Mittwoch, 23. November 2011
Neu auf DVD:
Four Lions
Four Lions
crizcgn, 21:59h
Vier junge britische Männer sind im Auftrag Allahs unterwegs. Meinen sie. Omar (Riz Ahmed) will sich dem Heiligen Krieg anschließen, weil er nicht länger tatenlos zuschauen will, wie das Ansehen junger Moslems auf der Welt mit Füßen getreten wird. Waj (Kayvan Novak) hält das für eine gute Idee und schließt sich an, weil er nichts Besseres zu tun hat - außerdem trifft Omar ohnehin immer alle Entscheidungen für ihn. Barry (Nigel Lindsay) ist als weißer islamischer Konvertit zwar völlig anderer Meinung, aber das macht nichts, denn das ist er grundsätzlich. Aus Prinzip. Als Bombenbauer stößt Faisal (Adeel Akhtar) zu der Truppe, der allerdings nicht als Selbstmordattentäter in Frage kommt, weil sein Vater gerade krank geworden ist. Gemeinsam sind sie fest entschlossen, die westliche Gesellschaft dort zu treffen, wo es weh tut. Fragt sich nur, ob sie ein Streichholz anzünden können, ohne sich dabei im Gesicht zu verletzen ...
Es bedarf schon einen arg perfiden Humor (und auch Mut), um aus dem brisanten Thema der islamischen Selbstmord-Attentäter eine Komödie zu machen. Aber tatsächlich funktioniert die Geschichte, weil die Macher die provokante Handlung nur selten in den oberflächlichen Klamauk treiben, sondern ihre Charaktäre zu jeder Zeit ernst nehmen, um ihre Beweggründe auf diesem Weg zu entblössen. Mit Hintersinn und Sarkasmus bekommen die Figuren eine Glaubhaftigkeit, die fast zu einer Identifizierung durch den Zuschauers führt. Umso überraschender (aber konsequent) ist dann auch das Ende des Films. Wer mit der politischen Non-Korrektheit überfordert ist, sollte natürlich einen Bogen um die Veröffentlichung machen. Allen anderen kann man nur eine absolute Empfehlung aussprechen.
Bewertung: 8,5/10 (Moviepilot Prognose 7,5)
Es bedarf schon einen arg perfiden Humor (und auch Mut), um aus dem brisanten Thema der islamischen Selbstmord-Attentäter eine Komödie zu machen. Aber tatsächlich funktioniert die Geschichte, weil die Macher die provokante Handlung nur selten in den oberflächlichen Klamauk treiben, sondern ihre Charaktäre zu jeder Zeit ernst nehmen, um ihre Beweggründe auf diesem Weg zu entblössen. Mit Hintersinn und Sarkasmus bekommen die Figuren eine Glaubhaftigkeit, die fast zu einer Identifizierung durch den Zuschauers führt. Umso überraschender (aber konsequent) ist dann auch das Ende des Films. Wer mit der politischen Non-Korrektheit überfordert ist, sollte natürlich einen Bogen um die Veröffentlichung machen. Allen anderen kann man nur eine absolute Empfehlung aussprechen.
Bewertung: 8,5/10 (Moviepilot Prognose 7,5)
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