Sonntag, 14. August 2011
Neu auf DVD:
Howl - Das Geheul
1957 steht in San Francisco ein amerikanisches Meisterwerk vor Gericht. Angeklagt ist 'Howl', das Gedicht von Allen Ginsberg (James Franco), das seinen Autor schlagartig bekannt gemacht hat. Gerade erschienen, wird die ohnehin kleine Auflage von der Polizei beschlagnahmt und der Verleger muss sich wegen Verbreitung obszönen Schrifttums vor Gericht verantworten. Das überraschende und leidenschaftliche Urteil gilt bis heute als Geburtsstunde der Beat-Generation und der amerikanischen Gegenkultur ...



Ist James Franco ("127 Hours") nun eigentlich eine coole Socke, oder doch nur ein überdrehter Möchtegern-Künstler? Und was möchten uns die Macher mit dem Film sagen, wenn sie auf äusserst surreale Weise das Werk von Allen Ginsberg auseinander nehmen? Sollte der Autor in seiner Zeit eine Epoche geprägt haben (die Beat-Generation), dann wird das dem Zuschauer durch diesen Erzählstil auf drei unterschiedlichen Ebenen kaum nahe gebracht. Neben der Verhandlung, die zur verschwommenen Nebenhandlung wird, ist es vor allem das Werk selbst, das wort- und bildgewaltig illustriert wird. Das ist sicherlich irgendwo beeindruckend, eine stringende Handlung bleibt dabei allerdings auf der Strecke. Und Franco hat absolut das Potential zur Coolness - er sollte es aber in entsprechend zugängigen Filmen dann auch unter Beweis stellen. Werke wie "Howl" verstören da eher.
Bewertung: 5/10


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Samstag, 13. August 2011
40 YEARS - 40 HITS
MY ALLTIME FAVOURITE TUNES
01. The Killers - Mr. Brightside (Thin White Duke Remix)
02. The Farm - All Together Now
03. Plan B - She Said
04. Johnny Hates Jazz - Shattered Dreams
05. Juli - Die perfekte Welle
06. Perpetuous Dreamer - The sound of goodbye
07. The Fray - How to Save a Life
08. Frankie Goes To Hollywood - The Power Of Love
09. Seal - Crazy
10. Katy Perry ft. Snoop Dogg - California Gurls



11. Simple Minds - Don't you (forget about me)
12. The Temper Trap - Sweet Disposition
13. Udo Jürgens - Ich war noch niemals in New York
14. Simon & Garfunkel - Sound Of Silence
15. Madonna - Frozen
16. Delerium ft. Sarah McLachlan - Silence (Tiesto Mix)
17. Nena - Irgendwie irgendwo irgendwann
18. Ben E. King - Stand by me
19. Chase & Status ft Plan B - End Credits
20. Trading Yesterday - Shattered



21. Echt - Du trägst keine Liebe in dir
22. RMB - Redemption
23. Elton John - The last song
24. Armin Van Buuren ft. VanVelzen - Broken Tonight
25. The Prodigy - No Good (Start The Dance)
26. Pet Shop Boys - Being Boring
27a. Kylie Minogue (ft. Pet Shop Boys) - In Denial
27b. Kylie Minogue - Confide In Me
28. The Communards - For A Friend
29. U2 - With Or Without You
30. John Miles - Music (1976)



31. Michael Holm - Tränen lügen nicht (1974)
32. New Order - True Faith
33. Tiesto - Love Comes Again
34. R.E.M. - Losing My Religion
35. Rosenstolz - Herzensschöner

36. The Beatles - Yesterday



37. Undercover - Baker Street



38. Justin Timberlake - Like I love you



39. Clueso - Gewinner



40. Faithless - Insomnia

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Freitag, 12. August 2011
DJ C.R.I.Z. MIX 223 @ Flamingo Royal

DJ C.R.I.Z. MIX 223 by Djcrizmix on Mixcloud

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Neu auf DVD:
Gnomeo und Julia
Das Gras ist ja bekanntlich immer grüner auf der anderen Seite des Gartenzauns, und bei dem Prachtstück von Graf Zinnoberot sieht sogar Gräfin Blaublut rot. Seit jeher liegen sich die beiden benachbarten Gartenzwergeclans in den Mützen und reizen sich bis auf die Keramik. Höhepunkt der Streitereien sind halsbrecherische Rasenmäherrennen, in denen alles gegeben wird, bis die Sensen glühen. Doch der rotbezipfelte Tybalt spielt falsch und fährt den blaubezipfelten Gnomeo fast zu Scherben, der das Blatt erst in letzter Sekunde wenden kann: Tybalt rast gegen eine Mauer und zerspringt in 1000 Teile. Jetzt geht die Fehde richtig los! Angestachelt von einem dümmlichen Hirschen namens Faun proben die Roten den Zwergenaufstand. Ausgerechnet jetzt begegnet Gnomeo in Nachbars komplett verwaisten Garten der wunderschönen Julia, und spontan möchte er alles hinter sich lassen und mit ihr hier die Samen für eine friedliche Gartenidylle säen. Dies gefiele übrigens auch Flamingo Featherstone, der dort einbeinig und einsam seit Jahren sein Dasein fristet. Auch die durchgeknallte Nanette, eine redselige Springbrunnen-Froschfrau und Julias beste Freundin, ist entzückt. Doch die Rechnung hat Gnomeo ohne Julias Sippe mit ihrem wild entschlossenen Vater Graf Zinnoberrot gemacht, der den endgültigen Krieg der Gartenzwerge vom Zaun brechen will ...



Den Shakespeare-Klassiker hat man schon in manchen Varianten gesehen (Baz Luhrmans congenialer "Romeo and Juliet"), aber die Geschichte als animiertes Gartenzwerg-Drama zu inszenieren, ist eine wirklich ausgefallene Idee. Da hört`s allerdings auch schon auf mit jeglicher Originalität, denn die Darstellung selbst ist äusserst unaufregend geraten. Die Optik ist besserer Durchschnitt, die Handlung wurde kindgerecht verniedlicht und die Dialoge bleiben harmlos und ohne Biss. Das ist zwar immer noch ganz putzig anzuschauen, aber Erwachsenen kann man damit gerade mal ein müdes Lächeln entlocken. Die Kleinen mag es schon mehr erfreuen, aber zur klassischen Vorlage lassen sie sich damit auch nicht locken.
Bewertung: 5,5/10 (Moviepilot Prognose 4,5)


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Donnerstag, 11. August 2011
A Very Harold & Kumar Christmas Trailer

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Mittwoch, 10. August 2011
Neu auf DVD:
Jean-Claude Schlim 'House of Boys'
Nachdem Frank (Layke Anderson) in den 80er Jahren sein Coming-Out hat, entflieht er dem Luxemburger Kleinstadtleben und strandet im House of Boys in Amsterdam. In dem Männerstripclub und Cabaret kann er sich im Kreise von farbenfrohen und schillernden Gestalten voll ausleben und verliebt sich in seinen Zimmergenossen Jake (Benn Northover). Sein Schicksal nimmt in House of Boys eine dramatische Wende, als er, nach einer intensiven Nacht mit Jake erfährt, dass bei Jake AIDS diagnostiziert wurde. Es beginnt ein verzweifelter Kampf gegen eine übermächtige Krankheit.



Der Film spielt nicht nur zum Ende der 1980er, er fühlt sich auch in Thematik und Inszenierung an wie aus dieser Periode. Nicht dass HIV heute kein Thema mehr wäre, aber die Zeit der hysterischen Aids-Panik sind zum Glück vorbei. Zudem geht die Low Budget Produktion fahrig mit ihren Möglichkeiten um, sie lässt eine straffe Inszenierung vermissen und reduziert sich selbst auf das Notwendigste um zum Ziel der Geschichte zu kommen. Und das geht zu Lasten der Intensität, als Zuschauer fühlt man kaum mit den Protagonisten, und von dem titelgebenden "House of Boys" sieht man auch zu wenig um das Geschehen zu greifen. Das die Beschreibung des Krankheitsverlauf seinerzeit durchaus authentisch war, mag für den Film sprechen, mit der altbackenen und oberflächlichen Erzählstruktur geht das schwule HIV-Drama aber am ambitionierten Ziel vorbei.
Bewertung: 5,5/10




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Michael N Kuehl aus "Alles was zählt" in "House of Boys"




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