Mittwoch, 16. November 2011
Neu auf DVD:
Blue Moon - Als Werwolf geboren
An dem Abend, als Will Kidman (Landon Liboiron) seinen High-School-Abschluss absolviert, schafft er es endlich, bei seinem Schwarm Eliana Wynter (Lindsey Shaw) zu landen. Doch als das Licht bei der High-School-Party plötzlich ausgeht, greift ein haariges Monster die Schüler an und Will kann nur knapp mit dem Leben entkommen. Aber dann bemerkt er, dass er von einem dunklen Geheimnis geplagt wird und sich langsam in einen Werwolf verwandelt! Für Will beginnt ein Kampf um die Liebe, gegen sein Verlangen nach Fleisch und vor allem ums Überleben, denn andere Werwölfe sind bereits auf dem Weg und zeigen keine Gnade ...



Ist das jetzt ernsthaft ein Remake des Joe Dante Kult-Klassikers "The Howling"? Erst einmal wirkt der Film wie eine müde Mischung aus "Harry Potter"-Lookalike und übler "Twilight"-Schmonzette. Das mag mit Sicherheit aber auch daran liegen, dass der deutsche Verleih aus dem wesentlich blutigeren Original eine FKS-12 Kinderversion schneidert, bei dem ganze Handlungsstränge einfach so verschwinden und vor allem das letzte Drittel zum unverständlichen Handlungs-Wirrwarr (mit Schnittfehlern) macht. Allein aus diesem Grund kann man nur mit Unverständnis reagieren und den Daumen nach unten senken - auch wenn die ursprüngliche Originalversion vielleicht ein bisschen mehr hergegeben hätte.
Bewertung: 2/10


Den ausführlichen Schnittbericht zum Film gibt es hier.

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Dienstag, 15. November 2011
Neu auf DVD:
Main Street
Das Leben der Bewohner einer Kleinstadt in North Carolina ändert sich nach der Ankunft eines Fremden (Colin Firth). Er hat einen kontroversen Plan, die verfallene Stadt zu retten: Für die Lagerung von hochgiftigem Sondermüll sollen die Bürger viel Geld bekommen. Doch nicht alle Einwohner sind von dieser Idee begeistert, so dass es zu diversen Streitigkeiten untereinander kommt. Als sich die Lage zu beruhigen scheint, geschieht das Unheil, wovor alle Gegner immer gewarnt haben: Ein vollbeladener Lastwagen verunglückt.

Eine Stadt vor dem Ruin, und ein Fremder will helfen gegen Bedingungen. Das klingt erst einmal nach einer interessanten Idee in Richtung von Dürrenmatts "Besuch der alten Dame". Die Hoffnung auf eine zwischenmenschliche Tragödie mit grossen Schauspielern erfüllt sich jedoch nicht. Stattdessen bekommt der Zuschauer ein laues Wirtschaftsdrama, bei dem viel diskussiert wird, aber kaum etwas Wichtiges passiert. Menschliche Tiefe wird dabei vorgeheuchelt mit banalen Dialogen und einem verlogenen Ende, bei dem eine Zeigefinger-Moral mit dem Holzhammer daherkommt. Das macht den mit Colin Firth ("The King's Speech"), Orlando Bloom ("Fluch der Karibik") und Ellen Burstyn ("Der Exorzist") durchaus ansprechend besetzten Film nicht zum Geheimtipp, sondern zur Umwelt-Gurke.
Bewertung: 2/10 (Moviepilot Prognose 4)


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Montag, 14. November 2011
Mission Impossible - Ghost Protocol Trailer 2

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Neu auf DVD:
Inspektor Perrak greift ein (1970)
Müll, Ratten, Gestank. In diesem abscheulichen Milieu – einer Mülldeponie nahe der Hafenstadt Hamburg – wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Der etwas rüde Kriminalbeamte Perrak (Horst Tappert), Chef der Sittenpolizei, übernimmt die Ermittlungen. Schnell stellt sich heraus, dass es sich bei der Leiche um einen neunzehnjährigen, dem Ermittler bereits wohlbekannten Transvestiten handelt und dass sich die Spur zum Mörder wie ein roter Faden durch alle Gesellschaftsschichten zieht. Während es zu weiteren gewaltsamen Todesfällen kommt, stochert Perrak in einem Wespennest ...

Edgar Wallace Erfolgs-Regisseur Alfred Vohrer ("Die toten Augen von London") dreht diesen trashigen Halbwelts-Krimi mit zahlreichen namhaften Schauspielern seiner Zeit: u.a. Judy Winter, Werner Peters, Arthur Brauss, Walter Richter, Carl Lange, sowie Jochen Busse (!!!) und natürlich Horst Tappert, der nur wenig später zum Oberinspektor Derrick werden soll. Mit den ganz grossen Krimi-Klassikern der 60er kann der Streifen allerdings kaum mithalten. Das liegt hauptsächlich an einer Geschichte mit Rotlichterotik, Transvestiten und groben Kraftausdrücken, was seinerzeit vielleicht modern wirken sollte, aus heutiger Sicht jedoch reichlich aufgesetzt wirkt. Aber immerhin sorgt "Hard Women" (so der englische Titel) für genug nostalgische Krimi-Unterhaltung mit ironischem Augenzwinkern.
Bewertung: 5,5/10


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Sonntag, 13. November 2011
Neu auf DVD:
Red State - Liebe deinen Nächsten!
Die Aussicht auf heißen Sex lockt drei Teenager mitten aufs Land. Von wegen, in 'Cooper's Dell' erwartet sie die Hölle: Hinterhältig werden sie betäubt. Als sie wieder erwachen, befinden sie sich in den Händen eines erzreaktionären Bibelkults, der an ihnen mit unfassbarer Brutalität ein Exempel statuieren will. Doch damit nicht genug: Während ihrer Folter wird das Lager der 'Five Points Trinity Church' von der Polizei umstellt. Weil Kultführer Abin Cooper (Michael Parks) nicht daran denkt aufzugeben, entfesseln die Beamten um den kompromisslosen Officer Joseph Keenan (John Goodman) die Hölle. Und die drei Jungs sind immer noch mitten drin ...

Was für ein unsäglicher Film! Erst lassen die Teenager ein Porno-Geblubber vom Stapel, das jede "American Pie"-Kopie unterbietet, dann mehrt sich der Sekten-Onkel unzählige Minuten über den sexuellen Unrat der Welt aus (und wirft dabei alles Böse in den Schwulen-Topf). Dann kommt es zum seltsamen Elite-Einsatz der Polizei, der in eine endlose Schiesserei mündet, bei der ein Mädel die ganze Zeit durch die Gegend rennt und permanent plärrt "Es sind Kinder im Haus". Und am Ende versucht John Goodman in einem ellenlangen Epilog allem einen Sinn zu geben versucht. Überhaupt ist der Kult-Darsteller aus "The Big Lebowski" noch das Beste an dem möchtegern-kontroversen Schund, aber man fragt sich was er in einem solchen Machwerk zu suchen hat. Noch erschreckender aber ist, dass sich ausgerechnet Kult-Regisseur Kevin Smith ("Clerks - Die Ladenhüter") für diesen filmischen Mist verantwortlich zeigt. Wie gesagt: Unsäglich!
Bewertung: 1/10


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Rihanna - Man Down (Official Video)

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Samstag, 12. November 2011
Neu auf DVD:
Der Mandant
Mick Haller (Matthew McConaughey) ist kein Anwalt, wie er im Buche steht. Statt in einem gediegenen Büro wickelt der smarte Strafverteidiger seine Geschäfte lieber auf dem Rücksitz seiner dunklen Lincoln Continental-Limousine ab. In der chauffiert ihn sein Fahrer durch Los Angeles von Gerichtssaal zu Gerichtssaal, wo Haller sein Geld damit verdient, günstige Deals für Drogendealer, Prostituierte und andere Klienten auszuhandeln. Doch eines Tages hat der geschiedene Vater einer kleinen Tochter plötzlich einen sehr viel größeren Fisch an der Angel. Er soll Louis Roulet (Ryan Phillippe) verteidigen, den Sprössling einer reichen Familie aus Beverly Hills, dem versuchter Mord und Vergewaltigung vorgeworfen werden. Was anfangs nach einer leichten Aufgabe mit dickem Honorar aussieht, entpuppt sich allerdings bald als Hallers größter und gefährlichster Fall, in dem zunächst sein Gewissen und dann seine gesamte Existenz auf dem Spiel steht ...



Endlich mal wieder ein spannender Justizfilm mit Wendungen und Winkelzügen, nüchtern betrachtet aber auch ein Drehbuch mit Schwächen und Ungereimtheiten. Für den Thriller spricht, dass man nicht den Fehler macht, den bekannten Genre-Twist aus "Zwielicht" neu aufwärmt, sondern die Rolle des jungen Angeklagten von Anfang an in Frage stellt. Und trotzdem gelingt es, den Zuschauer mit einigen Überraschungen eine ganze Weile im Ungewissen zu halten. Sauber ausgearbeitet sind die Erklärungen dafür allerdings nicht immer. Vor allem die Motivation des Muttersöhnchens wird nur banal mit einem Verbrechen an der Mutter angedeutet. Inwieweit das sein Handeln wirklich begründet, bleibt ebenso im Vagen wie die genauen Geschehnisse rund um die Verbrechen. Hinzu kommt, dass (inzwischen selbsternannter Ex-) Schauspieler Ryan Philippe ("Flags of Our Fathers") nicht charismatisch genug ist, um diese oberflächliche Ausarbeitung seines Charakters abzufangen. Auch die Besetzung des Luxus-Anwalts mit Matthew McConaughey ("Der Womanizer") überzeugt nur phasenweise. Zwar gibt er den schmierigen Rechtsverdreher anfangs ganz gut, aber auch seine Rolle wankt im Verlauf der Handlung unglaubwürdig zwischen Winkeladvokat und Gutmensch. Was würde ich für den grossartigen Michael Douglas mit einer abgründigeren Darstellung geben. Aber immerhin ist die Geschichte spannend genug, um insgesamt einen positiven Endruck zu hinterlassen. Es wäre aber deutlich mehr Tiefe möglich gewesen.
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 7,5)


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