Dienstag, 11. Januar 2011
Michael Angarano in 'Gentlemen Broncos'
Was haben futuristische Weltraumfahrten, fantastische Hefe, rebellierende Teenager, literarischer Diebstahl und ein anous Workshop gemeinsam? Sie alle sind Teil des skurrilen Universums von Benjamin Purvis (Michael Angarano), einem liebenswerten 17-jährigen Außenseiter mit der Passion für das Verfassen von Sci-Fi-Romanen. Als seine beste Geschichte ausgerechnet von seinem Idol, dem gefeierten Fantasy-Autor Dr. Ronald Chevalier (Jemaine Clement), auf einem Autoren-Workshop geklaut wird, steht Benjamins Leben plötzlich völlig auf dem Kopf. Es ist der Beginn einer bizarren Geschichte, die alle verrückten Dimensionen mühelos zu überwinden scheint ...



Die im Grunde banale Geschichte bietet nur den Rahmen für eine Handlung voller Nerds und Skurrilitäten. Das macht im Einzelnen zwar nicht immer Sinn, sorgt aber für reichlich Spass irgendwo zwischen liebevoller Freak-Show und absurden Affekt-Szenen. Die Rahmenhandlung ist jedoch sorgsam genug aufgebaut, dass sich die Produktion selbst eigentlich mehr im Independent Gefilde bewegt als im wirklichen Trash, zumal Michael Angarano ("Das Traumdate") als liebenswerter Verlierer alle Sympathien auf seiner Seite hat. Und doch sind es die obskuren Einzel-Momente, die dem Zuschauer im Gedächtnis bleiben ("Wind of change"). Im besten Sinne ein bezaubernder Wohlfühl-Film der etwas sonderlichen Art.
Bewertung: 7/10


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