Samstag, 22. Januar 2011
Robert De Niro in 'Everybody`s Fine'
Frank Goode (Robert De Niro) hat sein Leben lang hart gearbeitet, um seiner Familie ein gutes Leben zu ermöglichen. Über das erfolgreiche und glückliche Leben der vier Kinder hielt ihn ausschließlich seine Frau auf dem Laufenden. Als einige Monate nach deren Tod alle Kinder eine geplante Familienfeier in seinem Haus absagen, beschließt er, sie mit einem Besuch zu überraschen: den erfolgreichen Künstler David (Austin Lysy), die Werbeagentur-Chefin Amy (Kate Beckinsale), den Dirigenten Robert (Sam Rockwell) und die Tänzerin Rosie (Drew Barrymore). Er begibt sich auf eine Reise quer durch die USA, in deren Verlauf er nach und nach feststellen muss, dass das Leben seiner Kinder ganz anders aussieht, als er dachte ...



"Bist Du glücklich?" fragt Robert De Niro in seiner Rolle mehrfach seine ihm längst entwachsenen Kinder und muss feststellen, dass sie ihm nicht immer die Wahrheit sagen über ihr erwachsenes Leben. Die Geschichte erinnert thematisch an "About Schmidt", der allerdings schon wegen Jack Nicholson wesendlich tragikomischer ist. Dieser Film ist eher ein melancholische Roadtrip in das Leben des eigenen Nachwuchses, der durchaus an die Grenze zum seichten Kitsch gerät, was aber der familienfreundlichen Firmenpolitik der Disney-Tochterfirma geschuldet sein mag. Dank einer feinfühligen Inszenierung und den grossartigen Schauspielern gerät der Film jedoch durchaus zum emotional überzeugenden Familiendrama, das vor allem vom zurückhaltenden Spiel des Robert De Niro getragen wird.
Bewertung: 7/10 (Moviepilot Prognose 5,5)


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