Dienstag, 8. Februar 2011
Ricky Gervais 'Lügen macht erfinderisch'
crizcgn, 21:23h
Was wäre, wenn wir in einer Welt ohne Lügen leben würden? Wenn alles, wirklich alles, das wir sagen, die Wahrheit wäre? Und was wäre, wenn dann doch ein einziger Mensch auf einmal das Lügen entdeckt? In genau so einer 'Traumwelt' ohne jede Unwahrheit spielt 'Lügen macht erfinderisch' und Mark (Ricky Gervais) wird durch einen buchstäblichen Geistesblitz zum Entdecker des Flunkerns. Ruhm, Reichtum und schneller Sex zwischendurch sind auf einmal auch für hauptberufliche Loser wie ihn kein Problem mehr: Die Welt liegt ihm zu Füßen! Doch selbst wenn keiner mit Lügen rechnet, kann man sich trotzdem ganz hervorragend darin verstricken. Marks immer absurdere Schwindeleien entwickeln immer wieder ein verblüffendes Eigenleben und wenn es um die Liebe (Jennifer Garner) geht, bringt ihn auch die beste Lüge nicht ans Ziel, denn auch lügen will gelernt sein.
In seinen Eigenproduktionen erweist sich Ricky Gervais ("Wen die Geister lieben") immer wieder als weit weniger witzig als bei seinen Live-Auftritten. Auch bei der Umkehr-Version zu Jim Carreys "Der Dummschwätzer" will sein Spagat zwischen britischer Schärfe und Hollywood-Kommerz nicht wirklich gelingen und endet irgendwo in seichten Gewässern, wobei der Humor oftmals mehr befremdlich als wirklich bissig wirkt. Zwar ist es irgendwie schon komisch, wenn Mark als Moses-Ersatz die zehn Gebote von Pizzaschachteln verkündet und dabei an den naiven Fragen seiner Zuhörer scheitert, aber auch hier wird der Witz zu sehr in die Breite gezogen, bis er nur noch als harmlose RomCom-Pointe wirkt. Aber auch wenn der Film das Potential der durchaus neckischen Idee kaum nutzt, kann er dem Zuschauer die Zeit mit dem ein oder anderen harmlosen Schmunzler immerhin noch einigermassen unterhaltend vertreiben.
Bewertung: 5,5/10 (Moviepilot Prognose 6,5)
In seinen Eigenproduktionen erweist sich Ricky Gervais ("Wen die Geister lieben") immer wieder als weit weniger witzig als bei seinen Live-Auftritten. Auch bei der Umkehr-Version zu Jim Carreys "Der Dummschwätzer" will sein Spagat zwischen britischer Schärfe und Hollywood-Kommerz nicht wirklich gelingen und endet irgendwo in seichten Gewässern, wobei der Humor oftmals mehr befremdlich als wirklich bissig wirkt. Zwar ist es irgendwie schon komisch, wenn Mark als Moses-Ersatz die zehn Gebote von Pizzaschachteln verkündet und dabei an den naiven Fragen seiner Zuhörer scheitert, aber auch hier wird der Witz zu sehr in die Breite gezogen, bis er nur noch als harmlose RomCom-Pointe wirkt. Aber auch wenn der Film das Potential der durchaus neckischen Idee kaum nutzt, kann er dem Zuschauer die Zeit mit dem ein oder anderen harmlosen Schmunzler immerhin noch einigermassen unterhaltend vertreiben.
Bewertung: 5,5/10 (Moviepilot Prognose 6,5)
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