Montag, 7. März 2011
Neu auf DVD:
Weapons (2007)
Ein ganz normaler Tag in einer Kleinstadt, irgendwo in den USA. Es ist ein heißer Morgen. Ein Morgen der von Langeweile und Tristesse bestimmt wird. Auf einem Sportplatz spielen Kinder Baseball, während sich die Teenager Sean, Jason und Chris nach leichter Beute und willigen Mädchen umschauen. Alles scheint normal und friedlich. Doch plötzlich wird Jason von einem schwarzen Jugendlichen mit einer Waffe niedergestreckt. Leblos sinkt Jason zu Boden und bleibt in seinem eigenen Blut liegen. Er ist das Opfer eines scheinbar sinnlosen Verbrechens. Eines Verbrechens wie es so täglich in den USA vorkommt. Oder steckt vielleicht doch mehr dahinter als es auf den ersten Blick den Anschein hat?

Seit dem Erfolg von "Kids" anno 1995 versuchen unzählige Sozialdramen uns das Leben der Unterklassen-Teenies mal mehr mal weniger plausibel nahezubringen. Auch "Weapons" schlägt in dieselbe Kerbe und serviert die bekannte Mischung aus eskalierender Gewalt, Drogen und angeblichen Teenager-Slang. Und dabei ist die Semi-Doku mit obligatorischer Wackel-Cam gar nicht mal so schlecht, wenn man den durchaus interessanten Aufbau bedenkt. Doku-Filmer Adam Bhala Lough ("Bomb the System") inszeniert keine geradlinige Geschichte, sondern schildert mehrere Episoden, die auf einen grossen Knall hinauslaufen, um am Ende die volle Tragik der Geschichte aufzuzeigen. Das macht die Independent-Produktion nun nicht zu einem Meisterwerk, aber im Rahmen des ohnehin anstrengenden Genres der Reality-Dramen hat es schon deutlich schlechtere Filme gegeben.
Bewertung: 5,5/10


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