Mittwoch, 11. Mai 2011
Neu auf DVD:
Christina Aguilera in 'Burlesque'
Christina Aguilera in 'Burlesque'
crizcgn, 17:03h
Die junge Sängerin Ali (Christina Aguilera) hat eine ungewisse Zukunft vor sich, als sie aus einer kleinen Provinzstadt nach L.A. kommt, um dort ihre Träume zu verwirklichen. Durch Zufall verschlägt es Ali in die 'Burlesque Lounge', ein altehrwürdiges aber etwas heruntergekommenes Revuetheater, dessen Besitzerin Tess (Cher) auch der Star ihrer eigenen Show ist. Ali gelingt es, dort einen Job zu ergattern – als Cocktail-Kellnerin. Die sexy-provokanten Kostüme und die gewagte Choreographie der Revue faszinieren das unschuldige Provinzmädchen auf Anhieb und Ali schwört sich selbst, dass auch sie dort eines Tages auf der Bühne stehen wird. Ali freundet sich mit einer der Tänzerinnen (Julianne Hough) an, findet eine Rivalin in einer eifersüchtigen Sängerin (Kristen Bell) und gewinnt die Zuneigung von Barkeeper und Musiker Jack (Cam Gigandet). Mit Unterstützung des scharfsinnigen Bühnenmanagers (Stanley Tucci) und eines Transvestiten (Alan Cumming) schafft Ali endlich den Sprung von der Bar auf die Bühne. Ihre spektakuläre Stimmgewalt verhilft der Burlesque Lounge wieder zu altem Glanz. Da erscheint ein charismatischer Unternehmer (Eric Dane) auf der Bildfläche und unterbreitet Ali ein verlockendes Angebot ...
Von Musical- und Variete-Filmen erwartet man sicherlich kein Abbild der Realität, sondern eher die Flucht in eine bunte, fremde Welt. Von daher liefert "Burlesque" farbenfrohe Showbiz-Unterhaltung mit zwei absoluten Diven als Präsentatorinnen, die allein schon jeden Hingucker und Hinhörer wert sind. Und dennoch ist das, was Drehbuchautor und Regisseur Steven Antin ("Der ganz normale Wahnsinn") hier produziert, nur eine halbgare Nummern-Revue, die sich gar nicht erst die Mühe macht, aus den thematisch bedingten Pseudo-Konflikten und den typischen Dramen eine weitergehende Story zu entwickeln. Stattdessen hangelt sich das Skript von einem seichten Problemchen zum nächsten, ohne dass sie letzlich die handelnden Personen (oder gar den Zuschauer) ernsthaft beschäftigen. Das kann das Publikum zwar immer noch vergnügen, aber mit einem Genre-Highlight wie "Moulin Rouge" lässt sich die flache Inszenierung kaum vergleichen.
Bewertung: 5,5/10 (Moviepilot Prognose 5)
Von Musical- und Variete-Filmen erwartet man sicherlich kein Abbild der Realität, sondern eher die Flucht in eine bunte, fremde Welt. Von daher liefert "Burlesque" farbenfrohe Showbiz-Unterhaltung mit zwei absoluten Diven als Präsentatorinnen, die allein schon jeden Hingucker und Hinhörer wert sind. Und dennoch ist das, was Drehbuchautor und Regisseur Steven Antin ("Der ganz normale Wahnsinn") hier produziert, nur eine halbgare Nummern-Revue, die sich gar nicht erst die Mühe macht, aus den thematisch bedingten Pseudo-Konflikten und den typischen Dramen eine weitergehende Story zu entwickeln. Stattdessen hangelt sich das Skript von einem seichten Problemchen zum nächsten, ohne dass sie letzlich die handelnden Personen (oder gar den Zuschauer) ernsthaft beschäftigen. Das kann das Publikum zwar immer noch vergnügen, aber mit einem Genre-Highlight wie "Moulin Rouge" lässt sich die flache Inszenierung kaum vergleichen.
Bewertung: 5,5/10 (Moviepilot Prognose 5)
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