Dienstag, 21. Juni 2011
Neu auf DVD:
Seeing Heaven
Seeing Heaven
crizcgn, 21:35h
Beim Sex mit seinen Kunden durchlebt der attraktive Paul (Alexander Bracq) Visionen wie im Drogenrausch, die er nicht zu deuten vermag. Immer wieder begegnet er hier auch seinem Zwillingsbruder Saul, von dem er bereits in der Kindheit getrennt wurde. Als sich herausstellt, dass einige seiner Kunden von den gleichen Bildern heimgesucht werden, ist das für Paul erschreckend und aufregend zugleich. Auf seiner Suche nach Saul begegnet Paul auch dem mysteriösen Regisseur John Baxter (Lee Chapman), der ihn zur Teilnahme an einem Porno-Dreh überredet. Hier hofft Paul, endlich die Visionen zu haben, die Ihm Aufschluss über seinen Bruder Saul geben. Doch kann die gefährliche Reise durch die dunklen Traumwelten, auf die sich Paul nun begibt, am Ende wirklich alle Fragen beantworten? Findet Paul zu sich selbst und wird er das Geheimnis um das Schicksal seines Bruders lüften können?
Regisseur Ian Powell beabsichtlicht ganz offensichtlich die Provokation mit seinem erotischen Psychothriller, der selbst für das Gay Genre reichlich viel Nacktheit und Sex bietet. Immerhin versucht seine Hauptfigur Paul den Verlust des eigenen Zwillingsbruders durch immer heftiger ausgelebten Sex zu kompensieren (wenn auch auf eine recht absurde Art und Weise). Dem Thema entsprechend gibt es auch reichlich Fickszenen auf Softporno Niveau. Doch Powell will mehr und wirft gleichzeitig einen Blick auf die Pornoindustrie und macht das Bareback-Verhalten in einem bizarr-grausigem Gewaltakt zum finalen Thema seiner Odyssey. Das gibt dem Zuschauer immerhin Raum für vielfältige Interpretationen der Handlung, dennoch hinterlässt die Geschichte damit einen reichlich überfrachteten Eindruck. Zudem wirkt die Inszenierung in Darstellung und Dialogen viel zu stilisiert und pathetisch, was durch das limitierte Schauspiel-Vermögen aller Beteiligten noch gefördert wird. Und das lässt auch jegliche Bedeutung reichlich plakativ wirken. Trotz aller Künstlichkeit (oder eben genau wegen ihr) kann der Film dennoch eine gewisse Intensität aufbauen, die durchaus bei Laune hält, auch wenn sich seine dramatische Handlung letztendlich als viel zuviel heisse Luft entpuppt.
Bewertung: 6/10
Regisseur Ian Powell beabsichtlicht ganz offensichtlich die Provokation mit seinem erotischen Psychothriller, der selbst für das Gay Genre reichlich viel Nacktheit und Sex bietet. Immerhin versucht seine Hauptfigur Paul den Verlust des eigenen Zwillingsbruders durch immer heftiger ausgelebten Sex zu kompensieren (wenn auch auf eine recht absurde Art und Weise). Dem Thema entsprechend gibt es auch reichlich Fickszenen auf Softporno Niveau. Doch Powell will mehr und wirft gleichzeitig einen Blick auf die Pornoindustrie und macht das Bareback-Verhalten in einem bizarr-grausigem Gewaltakt zum finalen Thema seiner Odyssey. Das gibt dem Zuschauer immerhin Raum für vielfältige Interpretationen der Handlung, dennoch hinterlässt die Geschichte damit einen reichlich überfrachteten Eindruck. Zudem wirkt die Inszenierung in Darstellung und Dialogen viel zu stilisiert und pathetisch, was durch das limitierte Schauspiel-Vermögen aller Beteiligten noch gefördert wird. Und das lässt auch jegliche Bedeutung reichlich plakativ wirken. Trotz aller Künstlichkeit (oder eben genau wegen ihr) kann der Film dennoch eine gewisse Intensität aufbauen, die durchaus bei Laune hält, auch wenn sich seine dramatische Handlung letztendlich als viel zuviel heisse Luft entpuppt.
Bewertung: 6/10
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