Mittwoch, 10. August 2011
Neu auf DVD:
Jean-Claude Schlim 'House of Boys'
Jean-Claude Schlim 'House of Boys'
crizcgn, 20:26h
Nachdem Frank (Layke Anderson) in den 80er Jahren sein Coming-Out hat, entflieht er dem Luxemburger Kleinstadtleben und strandet im House of Boys in Amsterdam. In dem Männerstripclub und Cabaret kann er sich im Kreise von farbenfrohen und schillernden Gestalten voll ausleben und verliebt sich in seinen Zimmergenossen Jake (Benn Northover). Sein Schicksal nimmt in House of Boys eine dramatische Wende, als er, nach einer intensiven Nacht mit Jake erfährt, dass bei Jake AIDS diagnostiziert wurde. Es beginnt ein verzweifelter Kampf gegen eine übermächtige Krankheit.
Der Film spielt nicht nur zum Ende der 1980er, er fühlt sich auch in Thematik und Inszenierung an wie aus dieser Periode. Nicht dass HIV heute kein Thema mehr wäre, aber die Zeit der hysterischen Aids-Panik sind zum Glück vorbei. Zudem geht die Low Budget Produktion fahrig mit ihren Möglichkeiten um, sie lässt eine straffe Inszenierung vermissen und reduziert sich selbst auf das Notwendigste um zum Ziel der Geschichte zu kommen. Und das geht zu Lasten der Intensität, als Zuschauer fühlt man kaum mit den Protagonisten, und von dem titelgebenden "House of Boys" sieht man auch zu wenig um das Geschehen zu greifen. Das die Beschreibung des Krankheitsverlauf seinerzeit durchaus authentisch war, mag für den Film sprechen, mit der altbackenen und oberflächlichen Erzählstruktur geht das schwule HIV-Drama aber am ambitionierten Ziel vorbei.
Bewertung: 5,5/10
-
Michael N Kuehl aus "Alles was zählt" in "House of Boys"
Der Film spielt nicht nur zum Ende der 1980er, er fühlt sich auch in Thematik und Inszenierung an wie aus dieser Periode. Nicht dass HIV heute kein Thema mehr wäre, aber die Zeit der hysterischen Aids-Panik sind zum Glück vorbei. Zudem geht die Low Budget Produktion fahrig mit ihren Möglichkeiten um, sie lässt eine straffe Inszenierung vermissen und reduziert sich selbst auf das Notwendigste um zum Ziel der Geschichte zu kommen. Und das geht zu Lasten der Intensität, als Zuschauer fühlt man kaum mit den Protagonisten, und von dem titelgebenden "House of Boys" sieht man auch zu wenig um das Geschehen zu greifen. Das die Beschreibung des Krankheitsverlauf seinerzeit durchaus authentisch war, mag für den Film sprechen, mit der altbackenen und oberflächlichen Erzählstruktur geht das schwule HIV-Drama aber am ambitionierten Ziel vorbei.
Bewertung: 5,5/10
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Michael N Kuehl aus "Alles was zählt" in "House of Boys"
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