Freitag, 12. August 2011
Neu auf DVD:
Gnomeo und Julia
Gnomeo und Julia
crizcgn, 12:45h
Das Gras ist ja bekanntlich immer grüner auf der anderen Seite des Gartenzauns, und bei dem Prachtstück von Graf Zinnoberot sieht sogar Gräfin Blaublut rot. Seit jeher liegen sich die beiden benachbarten Gartenzwergeclans in den Mützen und reizen sich bis auf die Keramik. Höhepunkt der Streitereien sind halsbrecherische Rasenmäherrennen, in denen alles gegeben wird, bis die Sensen glühen. Doch der rotbezipfelte Tybalt spielt falsch und fährt den blaubezipfelten Gnomeo fast zu Scherben, der das Blatt erst in letzter Sekunde wenden kann: Tybalt rast gegen eine Mauer und zerspringt in 1000 Teile. Jetzt geht die Fehde richtig los! Angestachelt von einem dümmlichen Hirschen namens Faun proben die Roten den Zwergenaufstand. Ausgerechnet jetzt begegnet Gnomeo in Nachbars komplett verwaisten Garten der wunderschönen Julia, und spontan möchte er alles hinter sich lassen und mit ihr hier die Samen für eine friedliche Gartenidylle säen. Dies gefiele übrigens auch Flamingo Featherstone, der dort einbeinig und einsam seit Jahren sein Dasein fristet. Auch die durchgeknallte Nanette, eine redselige Springbrunnen-Froschfrau und Julias beste Freundin, ist entzückt. Doch die Rechnung hat Gnomeo ohne Julias Sippe mit ihrem wild entschlossenen Vater Graf Zinnoberrot gemacht, der den endgültigen Krieg der Gartenzwerge vom Zaun brechen will ...
Den Shakespeare-Klassiker hat man schon in manchen Varianten gesehen (Baz Luhrmans congenialer "Romeo and Juliet"), aber die Geschichte als animiertes Gartenzwerg-Drama zu inszenieren, ist eine wirklich ausgefallene Idee. Da hört`s allerdings auch schon auf mit jeglicher Originalität, denn die Darstellung selbst ist äusserst unaufregend geraten. Die Optik ist besserer Durchschnitt, die Handlung wurde kindgerecht verniedlicht und die Dialoge bleiben harmlos und ohne Biss. Das ist zwar immer noch ganz putzig anzuschauen, aber Erwachsenen kann man damit gerade mal ein müdes Lächeln entlocken. Die Kleinen mag es schon mehr erfreuen, aber zur klassischen Vorlage lassen sie sich damit auch nicht locken.
Bewertung: 5,5/10 (Moviepilot Prognose 4,5)
Den Shakespeare-Klassiker hat man schon in manchen Varianten gesehen (Baz Luhrmans congenialer "Romeo and Juliet"), aber die Geschichte als animiertes Gartenzwerg-Drama zu inszenieren, ist eine wirklich ausgefallene Idee. Da hört`s allerdings auch schon auf mit jeglicher Originalität, denn die Darstellung selbst ist äusserst unaufregend geraten. Die Optik ist besserer Durchschnitt, die Handlung wurde kindgerecht verniedlicht und die Dialoge bleiben harmlos und ohne Biss. Das ist zwar immer noch ganz putzig anzuschauen, aber Erwachsenen kann man damit gerade mal ein müdes Lächeln entlocken. Die Kleinen mag es schon mehr erfreuen, aber zur klassischen Vorlage lassen sie sich damit auch nicht locken.
Bewertung: 5,5/10 (Moviepilot Prognose 4,5)
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