Sonntag, 11. September 2011
Neu auf DVD:
Justin Bieber - Never Say Never
Justin Biebers Chance auf Ruhm war eins zu einer Million – bis er von Millionen Fans online entdeckt wurde. Mit 'Never Say Never' öffnet er die Tür zu seiner Welt und zeigt die fesselnde und inspirierende Entwicklung vom durchschnittlichen Teenager zum jüngsten Künstler, dem es je gelang, die berühmteste Konzerthalle von New York City restlos zu füllen.



"Never say never" ist die z.Z. vielleicht umstrittenste Konzert-Dokumentation seit Michael Jacksons "This is it" Tribute. Dabei ist es des einen Vermächtnis während der andere gerade am Anfang seiner Karriere steht. Nur rein technisch gesehen bietet der Film dabei kaum mehr als standardmässiges Backstage-Material mit reichlich Privat-Aufnahmen aus der Kindheit, um sich dem Pop-Phänomen Bieber anzunähern. Viel interessanter als das etwas einfallslose 'wie' ist tatsächlich das Ereignis an sich. Und das erklärt sich vor allem - so zeigen uns die Bilder - durch das unerschöpfliche Talent des immer noch minderjährigen Musikers, der nicht nur singt und tanzt, sondern auch Gitarre, Klavier sowie Schlagzeug beherrscht (und damit mehr Können beweist als alle Casting Kids zusammen). Hinzu kommt viel Arbeit und Ehrgeiz des Jungen, dem man jederzeit anmerkt, dass er nicht wie andere auf die Bühne geprügelt wird (die "Jackson 5" zum Beispiel), sondern sich tatsächlich seiner Verantwortung ganz bewusst ist, die die Erfüllung des eigenen Traumes zur Folge hat. Und doch wird der Film nicht müde, auch den kindlichen Lausbuben zu inszenieren, der nichts von seiner naiven Unbeschwertheit verloren zu haben scheint. Dabei darf man aber auch nicht vergessen, dass eben dieser unbekümmerte Junge die sozialen Netzwerke im Internet (YouTube, Twitter) für sich zu nutzen wusste wie noch niemand vor ihm und sich damit eine einmalig loyale Fangemeinde aufgebaut hat. Warum sollte genau dieser Junge nicht auch clever genug sein, noch eine ganze Weile bei den ganz Grossen mitzumischen? Ein anderer Justin (Timberlake) hat ja bereits eindrucksvoll bewiesen wie man das macht ohne grösseren Schaden zu nehmen. Und dann ist diese gehypte Doku nur eine unbedeutende Fussnote in einer vielleicht noch viel grösseren Karriere.
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 0)


... link (0 Kommentare)   ... comment