Samstag, 1. Oktober 2011
Neu auf DVD:
Bradley Cooper 'Ohne Limit'
Als Autor hat Eddie Morra (Bradley Cooper) hohe Ziele, aber auch eine chronische Schreibblockade. Doch sein Leben verändert sich umgehend, als ihm ein alter Freund die neue, in ihrer Wirkung revolutionäre Designerdroge 'NZT' zeigt, die es ihm ermöglicht, sein ganzes Potenzial auszuschöpfen. Jede einzelne Synapse ist plötzlich hochaktiviert – und Eddie kann sich an alles erinnern, was er gelesen, gesehen oder gehört hat, kann jede Fremdsprache innerhalb eines Tages lernen, komplizierteste Gleichungen verstehen und jeden verzaubern und für sich gewinnen, den er trifft – solange er die bisher nicht erprobte Wunderdroge weiter einnimmt. Bald erobert er so die Wall Street im Sturm, erwirtschaftet mit einem kleinen Einsatz Millionen. Seine Erfolge bleiben dem Finanzmogul Carl Van Loon (Robert De Niro) nicht verborgen, der Eddie bei der Realisierung der größten Firmenfusion der Unternehmensgeschichte um Hilfe bittet. Doch diese Erfolge machen auch Menschen auf ihn aufmerksam, die nichts unversucht lassen werden, um in den Besitz seines versteckten NZT-Vorrats zu gelangen. Während damit nun sein Leben bedroht ist und die schrecklichen Nebenwirkungen der Droge ihren Tribut fordern, versucht Eddie, mysteriöse Verfolger und einen brutalen Gangster abzuschütteln und nicht ins Visier einer intensiv geführten polizeilichen Ermittlung zu geraten. Für ihn gibt es jetzt nur eines: Er muss mit seinem schwindenden Vorrat an NZT lange genug durchhalten, um seine Feinde überlisten zu können ...



Ein Möchtegern-Autor erhält durch eine seltsame Droge einen Kreativitätsschub, und ein Regisseur (Neil Burger von "The Illusionist") inszeniert mit dem aktuellen Hollywood-Liebling (Bradley Cooper aus "Hangover") ein farbenfrohes Drogen-Drama mit Thriller-Ansätzen. Das sieht zwar recht bunt und unterhaltsam aus, ist inhaltlich aber viel zu absonderlich als dass sich daraus ein wirklich sinnvoller Plot entwickeln kann. Mit etwas mehr Bodenhaftung hätte diese Geschichte vielleicht auch interessant werden (und Vergleiche mit Finchers "Fight Club" rechtfertigen) können, aber so kann man sich allenfalls an den optischen Inszenierungs-Reizen, einem solide aufspielenden Hauptdarsteller und einem unterforderten Robert De Niro ("Kurzer Prozess") in einer Nebenrolle erfreuen. Das mag zwar manch einem schon reichen, mir ist es aber irgendwie doch zu wenig.
Bewertung: 5,5/10 (Moviepilot Prognose 7,5)


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