Dienstag, 15. November 2011
Neu auf DVD:
Main Street
Das Leben der Bewohner einer Kleinstadt in North Carolina ändert sich nach der Ankunft eines Fremden (Colin Firth). Er hat einen kontroversen Plan, die verfallene Stadt zu retten: Für die Lagerung von hochgiftigem Sondermüll sollen die Bürger viel Geld bekommen. Doch nicht alle Einwohner sind von dieser Idee begeistert, so dass es zu diversen Streitigkeiten untereinander kommt. Als sich die Lage zu beruhigen scheint, geschieht das Unheil, wovor alle Gegner immer gewarnt haben: Ein vollbeladener Lastwagen verunglückt.

Eine Stadt vor dem Ruin, und ein Fremder will helfen gegen Bedingungen. Das klingt erst einmal nach einer interessanten Idee in Richtung von Dürrenmatts "Besuch der alten Dame". Die Hoffnung auf eine zwischenmenschliche Tragödie mit grossen Schauspielern erfüllt sich jedoch nicht. Stattdessen bekommt der Zuschauer ein laues Wirtschaftsdrama, bei dem viel diskussiert wird, aber kaum etwas Wichtiges passiert. Menschliche Tiefe wird dabei vorgeheuchelt mit banalen Dialogen und einem verlogenen Ende, bei dem eine Zeigefinger-Moral mit dem Holzhammer daherkommt. Das macht den mit Colin Firth ("The King's Speech"), Orlando Bloom ("Fluch der Karibik") und Ellen Burstyn ("Der Exorzist") durchaus ansprechend besetzten Film nicht zum Geheimtipp, sondern zur Umwelt-Gurke.
Bewertung: 2/10 (Moviepilot Prognose 4)


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