Montag, 19. Dezember 2011
Neu auf DVD:
J.J. Abrams 'Super 8'
J.J. Abrams 'Super 8'
crizcgn, 18:41h
Als sechs Teenager 1979 zu einer Super-8-Kamera greifen, um einen Film zu drehen, ahnen sie nicht, wie gruselig die Bilder sein werden, die die Kamera einfängt: Es ist stockfinstere Nacht. An einer abgelegenen Zugstrecke wollen die Freunde gerade ein paar Szenen drehen, als sie Zeuge eines grausamen Vorfalls werden. Ein Pickup rast auf den Gleisen direkt auf einen entgegenkommenden Zug zu und prallt frontal mit ihm zusammen. Die Stille der Nacht wird zerstört durch das ohrenbetäubende Bersten von Metall und der grellen Explosion des Benzintanks, gefolgt von einem rasenden Feuerball, aus dem sich mit roher Gewalt der entgleisende Zug seinen Weg bahnt. Fassungslos starren die Teenager auf die rauchenden Trümmer, als ein unheilvolles, mächtiges Pochen in einem der Waggons ihnen Angstschauer über den Rücken jagt. Was auch immer sich dort den Weg nach draußen bahnen will, hat mit menschlicher Kraft nichts zu tun. Panik bricht aus und die Super-8-Kamera wird Zeuge eines Vorfalls, den es später so nie gegeben haben wird ...
Erst einmal, entgegen aller Propaganda hat dieser oberflächliche Kinder-Krawall-Film so gut wie nichts gemein mit dem "Coming-of-Age"-Klassiker "Stand by me". Vielmehr erinnert der Streifen an eine verschnulzten Mischung aus "Cloverfield" des Regisseur J.J. Abrams mit den frühen Popcorn-Filmen von Produzent Steven Spielberg ("E.T. – Der Außerirdische", "Unheimliche Begegnung der dritten Art"). Das macht sich vor allem bei einer übersteigerten Darstellung von Action und Pathos bemerkbar. Die Handlung ist auf überzuckerte Perfektion getrimmt, die Inszenierung wandert immer hart am übertriebenen Kitsch entlang. Das mag nun negativ klingen, kann aber ebenso gut unterhalten wie eben Spielbergs Knuddel-Alien der 80er. Und doch hätte man gerade von Regisseur J.J. Abrams ("Lost") einen etwas subtileren Nostalgie-Film erwartet anstatt dieses Action-Schmalzes.
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 7)
Erst einmal, entgegen aller Propaganda hat dieser oberflächliche Kinder-Krawall-Film so gut wie nichts gemein mit dem "Coming-of-Age"-Klassiker "Stand by me". Vielmehr erinnert der Streifen an eine verschnulzten Mischung aus "Cloverfield" des Regisseur J.J. Abrams mit den frühen Popcorn-Filmen von Produzent Steven Spielberg ("E.T. – Der Außerirdische", "Unheimliche Begegnung der dritten Art"). Das macht sich vor allem bei einer übersteigerten Darstellung von Action und Pathos bemerkbar. Die Handlung ist auf überzuckerte Perfektion getrimmt, die Inszenierung wandert immer hart am übertriebenen Kitsch entlang. Das mag nun negativ klingen, kann aber ebenso gut unterhalten wie eben Spielbergs Knuddel-Alien der 80er. Und doch hätte man gerade von Regisseur J.J. Abrams ("Lost") einen etwas subtileren Nostalgie-Film erwartet anstatt dieses Action-Schmalzes.
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 7)
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