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Samstag, 14. Mai 2011
Eurovision 2011 - Liveticker
crizcgn, 23:14h
Heute heißt es wieder "And 12 points go to..." beim Eurovision Song Contest in Düsseldorf. Ob Titelverteidigerin Lena Meyer-Landruth für ihren eher düsteren Electro-Pop-Song "Taken By A Stranger" diesen Satz ähnlich oft wie in Oslo hören wird, sei dahingestellt. Laut den statistischen Zugriffen auf Google sollte sie zumindest ganz vorn dabei sein. Hier meine Kurzkommentare im Liveticker während der Show ...
01 Paradise Oskar “Da Da Dam” (Finnland)
Durchschnittliche Wohlfühl-Ballade vom Milchbubi als erste Startnummer. Wird bis zum Schuss wohl wieder vergessen sein.
02 Dino Merlin “Love In Rewind” (Bosnien-Herzegowina)
Uargh! Folkpop mit dünne Strophen und kaum vorhandener Refrain. Gruselig!
03 A Friend In London “New Tomorrow” (Dänemark)
Auf jung getrimmerter Mitschunkel-Pop, der Rock verspricht, aber absolut nicht aus den Schuhen kommt.
04 Evelina Sašenko “C’est Ma Vie” (Litauen)
Sehr dramatisch und musical-eske. Nicht schlecht aber für einen Hit zu schwacher Refrain.
05 Kati Wolf “What About My Dreams” (Ungarn)
Uptempo Eurodance, grosse Stimme, viel Pathos, aber auch sehr klischeehaft. Typische Gayhymne!
06 Jedward “Lipstick” (Irland)
80s Pop auf Jung getrimmt. Irgendwie grausam, und dennoch beim jungen Publikum sicher ein Geheimtipp. Top5!
07 Eric Saade “Popular” (Schweden)
Typisch Eurovision! Viel Tempo, viel Alarm, Trash-Pop. Aber auch schon zu typisch um wirklich zu überraschen. Für Top10 reichts ...
08 Getter Jaani “Rockefeller Street” (Estland)
Sieht man mal vom optischen Lena-Abklatsch ab, eine interessante Uptempo-Nummer die ohrwurmmässig und doch etwas anders ist ...
09 Loukas Yiorkas ft. Stereo Mike “Watch My Dance” (Griechenland)
Grausame Murks aus Möchtegern-Rap und traditionellem Kitsch, von dem nichts im Ohr bleibt ausser der nachlassende Schmerz wenns vorbei ist!
10 Alexey Vorobyov “Get You” (Russland)
Wenn das Aussehen mehr beschäftigt als der Gesang, kanns ja nicht so gut gewesen sein. Naja geht so ...
11 Amaury Vassili “Sognu” (Frankreich)
Wenn da jetzt irgendein musikalischer Knalleffekt gekommen wäre, dann hätte es interessant werden können. Als absolut reine Opernarie? Nein danke!
12 Raphael Gualazzi “Madness Of Love” (Italien)
Jazzige Barmusik mit ein paar Ecken und Kanten. Irgendwie cool. Nur wenig Hitchancen aber beswingt ...
13 Anna Rossinelli “In Love For A While” (Schweiz)
Auch beswingt, sympatisch und mit Ohrwurm Charakter. Gefällt!
14 Blue “I Can” (Großbritannien)
Besser als erwartet, aber sehr typischer Boyband-Sound ohne grossen Eurovisions-Glamour.
15 Zdob și Zdub “So Lucky” (Moldau)
Tom Gerhardt auf Speed und mit Zipfelmütze. Na vielleicht wirds neuer Trend! Könnte mich jemand erschiessen ???
16 Lena “Taken By A Stranger” (Deutschland)
Sehr professionell und auf dem Punkt. Und vor allem im Vergleich mit den bisherigen Auftritten sehr gut!
17 Hotel FM “Change” (Rumänien)
Solide Pop-Nummer. Nicht herausragend, aber gut genug um aufzufallen. Radiotauglich!
18 Nadine Beiler “The Secret Is Love” (Österreich)
Gänsehaut pur! Recht altmodisch aber sehr geil. Top!
19 Ell/Nikki “Running Scared” (Aserbaidschan)
Hammer. Klasse Popsong und toll gemacht. Kann man auch so öfter hören. Persönliche Top3!
20 Maja Keuc “No One” (Slowenien)
Dramatische Frauenpower der (auch äusserlich) auffällt. Ist durchaus solide und tut nicht weh wie andere Teilnehmer.
21 Sjonni’s Friends “Coming Home” (Island)
Gute Laune zum Mitwippen. Nicht die beste Nummer, aber durch den tragischen Hintergrund ein Favourit.
22 Lucía Pérez “Que Me Quiten Lo Bailao” (Spanien)
Viel Rumgehampel auf der Bühne für ne dünne *shaka shaka* Popnummer mit Folkeinschlag. Nächste ...
23 Mika Newton “Angel” (Ukraine)
Und schon wieder viel zuviel Pathos für ne dünne Nummer. Maximal Mittelfeld!
24 Nina “Caroban” (Serbien)
Sympathisch auf Retro getrimmte Lalala-Nummer. Sehr Eurovision. Hätte die Top7 verdient ...
25 Eldrine “One More Day” (Georgien)
Dramatischer Pop-Rock der wenigstens mal nach vorne geht. Als Nummer echt okay, optisch jedoch eher schmerzhaft ...
Meine potentiellen Top5:
Jedward “Lipstick” (Irland),
Nadine Beiler “The Secret Is Love” (Österreich),
Ell/Nikki “Running Scared” (Aserbaidschan),
Sjonni’s Friends “Coming Home” (Island)
und Lena “Taken By A Stranger” (Deutschland)
And the winner is ...
Aserbaidschan hat den Eurovision Song Contest 2011 gewonnen. Italien kam nach 14-jähriger Eurovisions-Pause mit einer Swingnummer direkt auf Platz zwei. Der Favourit aus Schweden belegte Rang drei. Die deutsche Titelverteidigerin Lena kam mit ihrem Song "Taken By A Stranger" auf einen ordentlichen zehnten Platz.
01 Paradise Oskar “Da Da Dam” (Finnland)
Durchschnittliche Wohlfühl-Ballade vom Milchbubi als erste Startnummer. Wird bis zum Schuss wohl wieder vergessen sein.
02 Dino Merlin “Love In Rewind” (Bosnien-Herzegowina)
Uargh! Folkpop mit dünne Strophen und kaum vorhandener Refrain. Gruselig!
03 A Friend In London “New Tomorrow” (Dänemark)
Auf jung getrimmerter Mitschunkel-Pop, der Rock verspricht, aber absolut nicht aus den Schuhen kommt.
04 Evelina Sašenko “C’est Ma Vie” (Litauen)
Sehr dramatisch und musical-eske. Nicht schlecht aber für einen Hit zu schwacher Refrain.
05 Kati Wolf “What About My Dreams” (Ungarn)
Uptempo Eurodance, grosse Stimme, viel Pathos, aber auch sehr klischeehaft. Typische Gayhymne!
06 Jedward “Lipstick” (Irland)
80s Pop auf Jung getrimmt. Irgendwie grausam, und dennoch beim jungen Publikum sicher ein Geheimtipp. Top5!
07 Eric Saade “Popular” (Schweden)
Typisch Eurovision! Viel Tempo, viel Alarm, Trash-Pop. Aber auch schon zu typisch um wirklich zu überraschen. Für Top10 reichts ...
08 Getter Jaani “Rockefeller Street” (Estland)
Sieht man mal vom optischen Lena-Abklatsch ab, eine interessante Uptempo-Nummer die ohrwurmmässig und doch etwas anders ist ...
09 Loukas Yiorkas ft. Stereo Mike “Watch My Dance” (Griechenland)
Grausame Murks aus Möchtegern-Rap und traditionellem Kitsch, von dem nichts im Ohr bleibt ausser der nachlassende Schmerz wenns vorbei ist!
10 Alexey Vorobyov “Get You” (Russland)
Wenn das Aussehen mehr beschäftigt als der Gesang, kanns ja nicht so gut gewesen sein. Naja geht so ...
11 Amaury Vassili “Sognu” (Frankreich)
Wenn da jetzt irgendein musikalischer Knalleffekt gekommen wäre, dann hätte es interessant werden können. Als absolut reine Opernarie? Nein danke!
12 Raphael Gualazzi “Madness Of Love” (Italien)
Jazzige Barmusik mit ein paar Ecken und Kanten. Irgendwie cool. Nur wenig Hitchancen aber beswingt ...
13 Anna Rossinelli “In Love For A While” (Schweiz)
Auch beswingt, sympatisch und mit Ohrwurm Charakter. Gefällt!
14 Blue “I Can” (Großbritannien)
Besser als erwartet, aber sehr typischer Boyband-Sound ohne grossen Eurovisions-Glamour.
15 Zdob și Zdub “So Lucky” (Moldau)
Tom Gerhardt auf Speed und mit Zipfelmütze. Na vielleicht wirds neuer Trend! Könnte mich jemand erschiessen ???
16 Lena “Taken By A Stranger” (Deutschland)
Sehr professionell und auf dem Punkt. Und vor allem im Vergleich mit den bisherigen Auftritten sehr gut!
17 Hotel FM “Change” (Rumänien)
Solide Pop-Nummer. Nicht herausragend, aber gut genug um aufzufallen. Radiotauglich!
18 Nadine Beiler “The Secret Is Love” (Österreich)
Gänsehaut pur! Recht altmodisch aber sehr geil. Top!
19 Ell/Nikki “Running Scared” (Aserbaidschan)
Hammer. Klasse Popsong und toll gemacht. Kann man auch so öfter hören. Persönliche Top3!
20 Maja Keuc “No One” (Slowenien)
Dramatische Frauenpower der (auch äusserlich) auffällt. Ist durchaus solide und tut nicht weh wie andere Teilnehmer.
21 Sjonni’s Friends “Coming Home” (Island)
Gute Laune zum Mitwippen. Nicht die beste Nummer, aber durch den tragischen Hintergrund ein Favourit.
22 Lucía Pérez “Que Me Quiten Lo Bailao” (Spanien)
Viel Rumgehampel auf der Bühne für ne dünne *shaka shaka* Popnummer mit Folkeinschlag. Nächste ...
23 Mika Newton “Angel” (Ukraine)
Und schon wieder viel zuviel Pathos für ne dünne Nummer. Maximal Mittelfeld!
24 Nina “Caroban” (Serbien)
Sympathisch auf Retro getrimmte Lalala-Nummer. Sehr Eurovision. Hätte die Top7 verdient ...
25 Eldrine “One More Day” (Georgien)
Dramatischer Pop-Rock der wenigstens mal nach vorne geht. Als Nummer echt okay, optisch jedoch eher schmerzhaft ...
Meine potentiellen Top5:
Jedward “Lipstick” (Irland),
Nadine Beiler “The Secret Is Love” (Österreich),
Ell/Nikki “Running Scared” (Aserbaidschan),
Sjonni’s Friends “Coming Home” (Island)
und Lena “Taken By A Stranger” (Deutschland)
And the winner is ...
Aserbaidschan hat den Eurovision Song Contest 2011 gewonnen. Italien kam nach 14-jähriger Eurovisions-Pause mit einer Swingnummer direkt auf Platz zwei. Der Favourit aus Schweden belegte Rang drei. Die deutsche Titelverteidigerin Lena kam mit ihrem Song "Taken By A Stranger" auf einen ordentlichen zehnten Platz.
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Badland (2008)
crizcgn, 19:42h
Voller Idealismus war Jerry (Jamie Draven) einst als Marinesoldat in den ersten Golfkrieg gezogen. Als er Jahre später zurückkehrt, nach Einsätzen in Afghanistan und im Irak, ist er ein gebrochener Mann. Sein Frau Nora (Vinessa Shaw) ist mit dem vierten Kind schwanger, das Einkommen reicht nur für ein Wohnwagen-Heim im Trailerpark. Die Kinder fürchten sich vor Jerrys Wutausbrüchen, die Frau nörgelt, und als er an einem Tag den Job verliert und entdeckt, dass Nora ihn betrügt, treiben ihn die Verzweiflung zu einer schrecklichen Kurzschlusshandlung. Nach der unbegreiflichen Tat zieht er mit seiner kleinen Tochter Celina (Grace Fulton) durchs Land, auf der Flucht vor der Polizei und den Medien.
Es ist schon ungewöhnlich, wenn ein Film mit einem derart düsterem Thema über weite Strecken so melancholisch und ballardesk daherkommt. Immerhin wird fast eine ganze Familie ausgelöscht, und auch das Kriegstrauma als Hintergrund ist kaum eine leichte Kost. Regisseur und Drehbuchautor Francesco Lucente gelingt jedoch das Kunststück, auch über 160 Minuten für das Drama in der Geschichte zu interessieren, weil er seine Protagonisten und ihr Schicksal in den Mittelpunkt stellt anstatt den einfachen Weg der Plakativität zu suchen. In ruhigen und fast schon romantischen Bildern lässt er die Handlung sich entfalten und nutzt sowohl die grossen Gesten aber auch die leisen Momenten für eine intensive Darstellung. Die überzeugende Performance von Jamie Draven ("Billy Elliot") spielt dabei über die ein oder andere Länge hinweg, die sich dennoch in die behäbige Inszenierung eingeschlichen hat. Trotzdem unbedingt sehenswert für Cineasten.
Bewertung: 7/10
Es ist schon ungewöhnlich, wenn ein Film mit einem derart düsterem Thema über weite Strecken so melancholisch und ballardesk daherkommt. Immerhin wird fast eine ganze Familie ausgelöscht, und auch das Kriegstrauma als Hintergrund ist kaum eine leichte Kost. Regisseur und Drehbuchautor Francesco Lucente gelingt jedoch das Kunststück, auch über 160 Minuten für das Drama in der Geschichte zu interessieren, weil er seine Protagonisten und ihr Schicksal in den Mittelpunkt stellt anstatt den einfachen Weg der Plakativität zu suchen. In ruhigen und fast schon romantischen Bildern lässt er die Handlung sich entfalten und nutzt sowohl die grossen Gesten aber auch die leisen Momenten für eine intensive Darstellung. Die überzeugende Performance von Jamie Draven ("Billy Elliot") spielt dabei über die ein oder andere Länge hinweg, die sich dennoch in die behäbige Inszenierung eingeschlichen hat. Trotzdem unbedingt sehenswert für Cineasten.
Bewertung: 7/10
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