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Dienstag, 14. Juni 2011
Marcello, Marcello (2008)
crizcgn, 21:16h
Italien, 1956. Auf der malerischen Insel Amatrello hält ein alter Brauch die jungen Männer auf Trab: Um sich ein Date zu sichern, sollen die Burschen am achtzehnten Geburtstag jedes Mädchens Geschenke präsentieren... und zwar nicht dem Geburtstagskind, sondern dessen Vater. Dieser allein entscheidet, wer die Tochter zum ersten Rendezvous ausführen darf. Der achtzehnjährige Marcello (Francesco Mistichelli), Sohn eines Fischers, hält von dieser Tradition wenig bis gar nichts – bis er zum ersten Mal die zauberhafte Elena erblickt. Die Tochter des Bürgermeisters ist soeben nach langjähriger Abwesenheit auf die Insel zurückgekehrt und soll nun auch traditionsgemäß verkuppelt werden. Während bereits wertvolle Zeit verrinnt und die Konkurrenz um Elena wächst, hat Marcello endlich die perfekte Geschenkidee. Aber an das Geschenk zu kommen, ist gar nicht so einfach. Schon bald sieht er sich in Tauschgeschäfte mit dem ganzen Dorf verwickelt, denn jeder will etwas, was der andere hat. Marcellos Mission wächst zu einer Art Versöhnungsprozess unter den gesamten Dorfbewohnern heran.
"Marcello, Marcello" ist eine luftig-heitere deutsch-schweizer Produktion über das Coming of Age eines jungen Italieners der 50er Jahre. Der Film plätschert zwar etwas belanglos vor sich hin mit all seinen harmlosen Problemchen, bleibt dabei aber grundsätzlich sympatisch. Die Darsteller bringen auch genügend Frische mit, um die einfache Geschichte am Laufen zu halten. Die kommt zwar nie wirklich in Schwung, ist aber gefällig genug um über 90 Minuten lang zu unterhalten.
Bewertung: 5,5/10
"Marcello, Marcello" ist eine luftig-heitere deutsch-schweizer Produktion über das Coming of Age eines jungen Italieners der 50er Jahre. Der Film plätschert zwar etwas belanglos vor sich hin mit all seinen harmlosen Problemchen, bleibt dabei aber grundsätzlich sympatisch. Die Darsteller bringen auch genügend Frische mit, um die einfache Geschichte am Laufen zu halten. Die kommt zwar nie wirklich in Schwung, ist aber gefällig genug um über 90 Minuten lang zu unterhalten.
Bewertung: 5,5/10
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Bad Teacher - Trailer (YouTube)
crizcgn, 12:39h
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Der Ghostwriter (2010)
crizcgn, 10:55h
Der britische Ghostwriter (Ewan McGregor) soll die Memoiren des früheren Premierministers Adam Lang (Pierce Brosnan) fertigstellen – die Chance seines Lebens, meint sein Agent. Der Verlag hat Lang eine hohe Millionengage für das Buch zugesagt und die Zeit drängt – für seinen 'Ghost' verspricht das einen Karrieresprung und ein fürstliches Honorar. Doch von Anfang an steht das Projekt unter einem unguten Stern, nicht zuletzt weil der erste Autor, Langs langjähriger Berater, gerade bei einem tragischen Unfall starb. Der neue Ghostwriter wirft seine Bedenken schnell über Bord und reist auf die Atlantikinsel Martha's Vineyard, wohin sich der Ex-Premierminister mit seiner Frau Ruth (Olivia Williams) und einem kleinen Stab um seine attraktive Assistentin Amelia Bly (Kim Cattrall) zurückgezogen hat. Doch die Ruhe der Insel ist trügerisch: Langs Ferienhaus gleicht einem Hochsicherheitstrakt. Welches Geheimnis birgt das Buchmanuskript, das im Safe liegt und nicht das Haus verlassen darf? Schon ruft Langs Vergangenheit die Presse und aufgebrachte Demonstranten auf den Plan, die das Anwesen belagern. Inmitten des Tumults macht der Ghostwriter eine Entdeckung, die den smarten Ex-Premier in ein ganz neues Licht rückt. Er stößt auf eine globale Verschwörung und befindet sich plötzlich in höchster Lebensgefahr.
"The Ghost Writer" ist der Eklat-Film von Roman Polanski ("Tanz der Vampire"), und das nicht wegen der politischen Brisanz der Drehbuch-Vorlage, sondern weil der Regisseur in der Postproduktion in der Schweiz verhaftet wurde und kurz vor der Auslieferung an die USA stand, die ihn seit 1977 zu ergreifen sucht. Das ist insofern bedauerlich, da der Film selbst jede Aufmerksamkeit wert wäre. Polanski produziert einen (im besten Sinne) altmodischen Verschwörungsthriller, der eine durchgehende Spannung aufbaut, ohne sich in oberflächlicher Action zu verlieren. Statt überflüssiger Effekthascherei setzt der Regisseur auf eine detailverliebte aber nie belanglose Inszenierung, die allein durch ihre punktgenaue Atmosphäre überzeugt. Zwar braucht die Handlung eine Weile, bis die Geschehnisse wirklich an Fahrt aufnehmen (genau genommen hält sich das Tempo über die gesamte Laufzeit in Grenzen), aber wirkliche Langweile kommt deshalb trotzdem nie auf. Schauspieler wie Ewan McGregor ("Moulin Rouge"), Pierce Brosnan ("Mamma Mia") und Kim Cattrall ("Sex and the City") überzeugen mit ihrem unterkühlten Spiel, ausserdem überraschen bekannte Darsteller wie James Belushi, Timothy Hutton und Altstar Eli Wallach in Kleinstrollen. Wer auf inhaltsfreies Popcornkino mit tumben Knalleffekten steht, wird natürlich enttäuscht sein, wer jedoch mit den intelligenten Politthrillern der 70er Jahre etwas anfangen kann, wird von diesem eleganten Spätwerk des Regisseurs begeistert sein.
Bewertung: 9/10 (Moviepilot Prognose 7)
"The Ghost Writer" ist der Eklat-Film von Roman Polanski ("Tanz der Vampire"), und das nicht wegen der politischen Brisanz der Drehbuch-Vorlage, sondern weil der Regisseur in der Postproduktion in der Schweiz verhaftet wurde und kurz vor der Auslieferung an die USA stand, die ihn seit 1977 zu ergreifen sucht. Das ist insofern bedauerlich, da der Film selbst jede Aufmerksamkeit wert wäre. Polanski produziert einen (im besten Sinne) altmodischen Verschwörungsthriller, der eine durchgehende Spannung aufbaut, ohne sich in oberflächlicher Action zu verlieren. Statt überflüssiger Effekthascherei setzt der Regisseur auf eine detailverliebte aber nie belanglose Inszenierung, die allein durch ihre punktgenaue Atmosphäre überzeugt. Zwar braucht die Handlung eine Weile, bis die Geschehnisse wirklich an Fahrt aufnehmen (genau genommen hält sich das Tempo über die gesamte Laufzeit in Grenzen), aber wirkliche Langweile kommt deshalb trotzdem nie auf. Schauspieler wie Ewan McGregor ("Moulin Rouge"), Pierce Brosnan ("Mamma Mia") und Kim Cattrall ("Sex and the City") überzeugen mit ihrem unterkühlten Spiel, ausserdem überraschen bekannte Darsteller wie James Belushi, Timothy Hutton und Altstar Eli Wallach in Kleinstrollen. Wer auf inhaltsfreies Popcornkino mit tumben Knalleffekten steht, wird natürlich enttäuscht sein, wer jedoch mit den intelligenten Politthrillern der 70er Jahre etwas anfangen kann, wird von diesem eleganten Spätwerk des Regisseurs begeistert sein.
Bewertung: 9/10 (Moviepilot Prognose 7)
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