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Sonntag, 19. Juni 2011
Neu auf DVD:
Bis aufs Blut - Brüder auf Bewährung
Bis aufs Blut - Brüder auf Bewährung
crizcgn, 18:50h
Tommy (Jacob Matschenz) und Sule (Burak Yigit) sind wie Brüder. Die Clique ist ihre Familie und eine Tuning-Werkstatt ihr größter Traum. Ihr Leben gleicht einer Party, bis Tommy wegen der gemeinsamen Dealerei in den Jugendknast wandert und dort die Hölle erlebt. Als er sechs Monate später entlassen wird, ist einiges passiert: Die Amerikaner sind abgezogen, seine Freundin Sina (Aylin Tezel) hat einen Neuen und seine Mutter (Simone Thomalla) droht mit Rausschmiss. Obwohl er sich geschworen hat mit dem Dealen aufzuhören, findet er den einzigen Rückhalt in seiner alten Clique und bei Sule. Und der hat den Masterplan, um den Traum vom Tuningladen wahr werden zu lassen: Einen letzten großen Deal!
Man merkt dieser autobiografisch angehauchten Produktion die Ambitionen des jungen Regisseurs deutlich an, auch wenn die Handlung um Coming-of-Age und Blutsbrüderschaft zwischen Jungs nicht unbedingt neu ist. Oliver Kienle gelingt immerhin eine äusserst emotionale Inszenierung der Zerrissenheit seiner Figuren, ohne sich zu sehr an den weichgespülten Film-Konventionen anzubiedern. Dabei ist es vor allem die intensive Darstellung von Jacob Matschenz ("Das Lächeln der Tiefseefische"), die - wieder einmal - die Sympathien des Zuschauers einfängt und sie durch die Geschichte trägt. Das ergibt insgesamt noch kein Meisterwerk, liegt aber deutlich über dem deutschen Durchschnitt und macht damit neugierig auf mehr von dem Jung-Regisseur, der mit "Bis aufs Blut" eigentlich nur seinen Diplom-Abschlussfilm fürs Studium ablieferte.
Bewertung: 6,5/10
Ein Interview mit Oliver Kienle auf www.stuttgarter-nachrichten.de
Man merkt dieser autobiografisch angehauchten Produktion die Ambitionen des jungen Regisseurs deutlich an, auch wenn die Handlung um Coming-of-Age und Blutsbrüderschaft zwischen Jungs nicht unbedingt neu ist. Oliver Kienle gelingt immerhin eine äusserst emotionale Inszenierung der Zerrissenheit seiner Figuren, ohne sich zu sehr an den weichgespülten Film-Konventionen anzubiedern. Dabei ist es vor allem die intensive Darstellung von Jacob Matschenz ("Das Lächeln der Tiefseefische"), die - wieder einmal - die Sympathien des Zuschauers einfängt und sie durch die Geschichte trägt. Das ergibt insgesamt noch kein Meisterwerk, liegt aber deutlich über dem deutschen Durchschnitt und macht damit neugierig auf mehr von dem Jung-Regisseur, der mit "Bis aufs Blut" eigentlich nur seinen Diplom-Abschlussfilm fürs Studium ablieferte.
Bewertung: 6,5/10
Ein Interview mit Oliver Kienle auf www.stuttgarter-nachrichten.de
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