Montag, 7. Februar 2011
RTL TV-Event:
Hindenburg - Teil 1
"An Ihrer Stelle würde ich das Fliegen sein lassen, das ist nicht gerade Ihre Stärke", kommentiert Jennifer van Zandt (Lauren Lee Smith) den abrupt in einem See endenden Flugversuch von Merten Kröger (Maximilian Simonischek). Sie weiß nicht, dass einer der Konstrukteure des Luftschiffs "Hindenburg" vor ihr steht. Ebenso wenig ahnt er etwas von ihrer Verwandtschaft mit dem einflussreichen US-Kongressabgeordneten Edward van Zandt (Stacy Keach). Am nächsten Tag reisen beide mit der "Hindenburg" in die USA. Kurz vor dem Start erfährt Merten Erschreckendes: An Bord soll eine Bombe versteckt sein.



Der Sender RTL setzt erneut zum grossen Movie Event an und überbietet sich mit einem Rekord-Budget von über 10 Millionen Euro. Um diese Kosten überhaupt refinanzieren zu können, wird für den Weltmarkt in englisch produziert und auch internationale Schauspieler wie Greta Scacchi ("Jane Austens Emma"), Stacy Keach ("Prison Break") und Lauren Lee Smith ("CSI: Den Tätern auf der Spur") engagiert. Auch bei der deutschen Besetzung wird geklotzt: Heiner Lauterbach, Hannes Jaenicke, Christiane Paul, Justus von Dohnányi, Wotan Wilke Möhring und Jürgen Schornagel sind nur einige der zahllosen Darsteller. Inhaltlich geht man dafür auf Nummer Sicher und konstruiert ein klischeebehangenes Geflecht aus Blut, Dramen und Herzschmerz. Da wird auf einschaltquoten-gerechtem Niveau gekämpft, intrigiert und geliebt, dass der Zeppelin "Hindenburg" schon zum Nebendarsteller seiner eigenen Show wird. Wirklich in Fahrt kommt die Story in der ersten Hälfte allerdings nicht, dafür werden die zahlreichen Handlungsstränge viel zu sehr in die Breite getreten, ohne auch nur im Ansatz wirklich bewegende Tiefe zu erreichen. Einzig die ständige Wiederholung von plakativen Sätzen wie "Es ist eine Bombe an Bord!" soll für Dynamik sorgen, wirkt auf Dauer aber eher anstrengend, zumal das herbeigesehnte Effekt-Ereignis - wie zu erwarten war - allenfalls in den Ankündigungen der Fortsetzung zu sehen ist. Hinzu kommt, dass die Produktion in englischer Sprache eine deutsche Synchronisation zur Folge hat, die ohne jede Räumlichkeit genauso flach klingt wie die stupide Handlung es ist. Schauspielerisch bewegt sich die Verfilmung natürlich auf tadellosem Niveau, was allerdings wenig bringt, wenn die Geschichte mit dem Holzhammer und ohne jede Spannung erzählt wird. Wesentlich aufregender ist da schon die anschliessende Dokumentation "Die letzten Stunden der Hindenburg", die die Ereignisse in einer Mischung aus Doku-Material und Filmausschnitten rekonstruiert - hauptsächlich die Theorie um einen Bombenanschlag behandelnd. Bleibt abzuwarten, ob der zweite Teil des grossen Film-Events doch noch mehr zu bieten hat als nur Story-Plattitüden und das zu erwartende Effektgewitter.
Bewertung: 4/10


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Hurts - Stay (Kokowääh Soundtrack)

HURTS - Stay (Kokowääh Soundtrack)

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Bernd Eichinger, Michael J Fox, Monica Lierhaus
Bewegende Momente der 'Goldenen Kamera'
Erschütternd!




Held meiner Jugend!




Bewegend!

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Samstag, 5. Februar 2011
Neu auf DVD:
Go West - Freiheit um jeden Preis
Die DDR im Frühsommer 1984. Was als leichtfertiger Plan beginnt, wird für drei Freunde zum lebensgefährlichen Abenteuer. Frank (Sergej Moya), sein bester Freund Thomas (Franz Dinda) und der abenteuerlustige, aber naive Alex (Frederick Lau) wollen das wahr machen, wovon sie schon seit Kindertagen geträumt haben: die Flucht in den Westen. Doch als sie zur Grenze kommen, taucht eine Sondereinheit der Stasi auf. Sie entkommen nur knapp. Eine gnadenlose Jagd auf die Jungs beginnt ...



Für das TV-Event baut Pro7 die Mauer wieder auf, um die Jung-Darsteller Sergej Moya ("Keller – Teenage Wasteland"), Franz Dinda ("Kein Bund für`s Leben") und Frederick Lau ("Die Welle") durch den ehemaligen Ostblock zu jagen. Und damit gar niemand die Ost-Flucht mit Geschichtsunterricht verwechselt, beginnt die Hatz auch ohne grosse Einleitung innerhalb der ersten Minuten. Dass man dafür auf eine Vorstellung der einzelnen Charaktäre und deren Motive fast völlig verzichtet, sorgt allerdings kaum für Interesse an der hektischen Geschichte. Und so treibt das zielgruppengrechte Drehbuch seinen TV-Zuschauer von einem (potentiellen) Werbeblock zum nächsten, und es stellt sich die Frage, warum man sich auch die Fortsetzung des oberflächlichen Flucht-Dramas antun sollte. Der erweist sich dann allerdings doch als wesentlich spannender und schlüssiger als noch der erste Teil (wobei man schlüssig jedoch kaum als logisch verstehen sollte). Trotzdem wäre mehr Liebe zu Detail und Tiefe bei der Produktion durchaus angebracht gewesen.
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 5,5)


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Freitag, 4. Februar 2011
DJ C.R.I.Z. HIStory (1987-2010)
MEINE ABSOLUTE NUMMER 3 ... 12.-19.01.2002
MEINE ABSOLUTE NUMMER 3 ... 12.-19.01.2002

Aquagen - Hard to say I`m sorry

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Neu auf DVD:
Hot Tub (Time Machine)
Adam (John Cusack) wurde mal wieder von seiner Freundin verlassen, Nick (Craig Robinson) steht unter der Fuchtel seiner Frau und ist mit seinem Job unzufrieden, und auch der ehemalige Partylöwe Lou (Rob Corddry) hat schon bessere Zeiten gesehen. Als dieser eines Tages bei laufendem Motor betrunken in seiner Gararge einschläft und nur knapp dem Tode entrinnt, interpretieren seine Freunde dies als Selbstmordversuch. Höchste Zeit, denken sich Adam und Nick, einmal für ein Wochendende ihrem tristen Alltag zu entfliehen und die alten Zeiten wieder aufleben zu lassen. Zusammen mit Adams Neffe Jacob (Clark Duke) kehren sie in Hot Tub zu der Skihütte zurück, wo sie früher ihre denkwürdigsten Nächte verbrachten. Auch diese Nacht soll durchzecht werden, doch es soll die einschneidenste in ihrem Leben werden. Denn die Rückkehr zu alten Zeiten wird sich buchstäblicher gestalten, als sie sich die vier je erträumt hätten. Als sich die Party in den hauseigenenen Whirpool verlagert, entpuppt sich dieser in Hot Tub als Zeitmaschine, welche die vier kurzerhand in das Jahr 1986 zurückkatapultiert.



In den 80ern hat man noch einen DeLorean als Zeitmaschine bemüht (nachdem sich der Kühlschrank als nicht kindgerecht erwies), heutzutage springt man nur einfach mit genügend Energy in den Pool. "Hot Tub" ist unsinniger Dünnpfiff, aber auf hohem Niveau und sich dessen auch bewusst. Da überschlägt sich der Plot mit flachen Zoten, echten Lachern und massig Anspielungen auf die geschmacklosen 80s. Allein die "Back to the future"-Verweise sind schon eine Reise wert, zumal sie mit einem Mini-Auftritt von Crispin Glover aka George McFly versüsst werden. Aber nicht nur die Post-Hippie Generation wird mit herrlichem Nostalgie-Klamauk belohnt, auch die jüngeren Fans von "Hangover" & Co. kommen bei diesem teils derben Flachsinn auf ihre Kosten. Aber egal wie ordinär der Kalauer auch ist, den Macher gelingt das Kunststück, dass es immer noch witzig und nur selten wirklich peinlich wird. Und der Soundtrack rockt! Darauf einen Chernobyl Energy Drink!
Bewertung: 7,5/10 (Moviepilot Prognose 6)


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Tucker and Dale vs Evil - Trailer (YouTube)

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Donnerstag, 3. Februar 2011
Neu auf DVD:
Dinner für Spinner
Tim (Paul Rudd) hat im Grunde alles, was man sich wünschen kann, vor allem Erfolg. Damit der nicht abreißt, muss er jetzt den perfekten Dinner-Gast finden, den er zur alljährlichen Veranstaltung seines Chefs mitbringen kann - dem Dinner für Spinner. Der Sieger dieses Abends ist derjenige, der den außergewöhnlichsten Gast im Gepäck hatte. Barry (Steve Carell) scheint ein optimaler Kandidat! Der hat allerdings noch keine Ahnung von den wahren Beweggründen, die Tim dazu veranlassen, ihn herzlich einzuladen ...

Ohne Frage, Steve Carell ("Get Smart") an sich ist schon äusserst komisch in der Rolle als nerdiger Fremdling (auch wenn er dabei wirkt wie ein jüngerer Eugene "American Pie" Levy). Und Paul Rudd ("Vorbilder?!") macht seine typische Rolle als biederer Emporkömmling durchaus überzeugend. Die buddy-mässige Story wirkt jedoch selten unschlüssig und läuft über weite Strecken ins Leere, nur um absonderlichen Klamauk aneinanderzureihen. Der ist dann bestenfalls schräg (die präparierten Mäuse), dabei aber nicht einmal wirklich besonders unterhaltend. Dabei untergräbt der Film oftmals den guten Geschmack für einen Kalauer, der dann nicht einmal zündet. Die ursprüngliche Idee eines "Dinner für Spinner", bei dem die Sonderlinge vorgeführt werden, gerät dabei über weite Strecken in den Hintergrund. Erst zum Ende nimmt der ursprüngliche Plot an Fahrt auf, kommt aber auch dann nicht über seine banalen Grenzen hinaus. Für eine gute Komödie bleibt alles viel zu brav, um wirklich skuril oder gar sowas wie witzig zu sein.
Bewertung: 4/10 (Moviepilot Prognose 6)


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Neu auf DVD:
Charlie St. Cloud - Wie durch ein Wunder
Charlie (Zac Efron) und Sam (Charlie Tahan) sind nicht nur beim Segeln ein Dreamteam. Charlie kümmert sich rührend um den jüngeren Bruder - auch, als dieser nach einem Autounfall sterben muss. Tag für Tag spielt Charlie nach Sonnenuntergang mit Sams Geist Baseball. So findet er selbst nie ins Leben zurück, Sam aber auch nicht den letzten Weg, den seine Seele gehen muss. Fünf Jahre nach dem Unfall verliebt sich Charlie in die Seglerin Tess (Amanda Crew). Sie wird der Schlüssel für eine Entwicklung, die Charlie vor seine schwerste Entscheidung stellt ...

"... Der Film kombiniert die grosse Familientragödie mit einer Liebesgeschichte zu einer grundsätzlich interessanten Idee. Allerdings bleibt die Mischung allzu oberflächlich und absurd, ohne sich dem Zuschauer wirklich zu erschliessen oder auf ein konkretes Ziel zuzusteuern. "Wie durch ein Wunder" ist einfach kein "Feld der Träume", und selbst wenn ich mittendrin fast einen geisterhaften Twist erwartet hätte, ist er auch kein "The sixth sense" ..."
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 6)


Meinen ausführlicher Kommentar zum Film gibt es HIER

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Mittwoch, 2. Februar 2011
Transformers 3 - Bumblebee Chevy Super Bowl Ad

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Der Junge mit den strahlenden Augen (2009)
John (Tim Swain) ist ziemlich bestürzt über den rätselhaften Selbstmord seines langjährigen, todkranken Freundes Kevin (Josh Ubaldi). Auf der Beerdigung trifft er eine von Kevins Freundinnen, die mysteriöse Schauspielerin Solange (Mahogany Reynolds), die mit italienischen B-Horrorstreifen wie "Decapitator" und einem One-Hit-Wonder aus den 1980er Jahren bekannt wurde. Sie plant gerade ein neues TV-Magazin namens "The Untourist Guide" und bietet John einen Posten als Produktionsassistent an. Der nimmt das Angebot dankbar an, ist er doch froh, endlich seinen öden Job in einem Großraumbüro kündigen zu können, und begleitet Solange nach Paris, wo eine aufregende Zeit auf ihn wartet. John genießt das Leben in Saus und Braus und stürzt sich in eine Affäre mit dem Performance-Künstler Alain (Valentin Plessy). Nach einem missglückten Mordanschlag auf Solange in einem Tanzclub flieht er mit ihr nach Mailand, und nach weiteren atemberaubenden Situationen begreift John, dass die Diva einige ziemlich gefährliche Geheimnisse vor ihm verborgen hat ...



Es ist schon eigenartig, wenn Filme mit poetisch tiefschürfenden deutschen Titeln veröffentlicht werden, sie aber doch nur im Original mit Untertitel zu sehen sind. Wobei es sich in diesem Fall aber tatsächlich um die direkte Übersetzung des ursprünglichen Titels handelt, der damit ebenso nichtssagend bleibt. Der Inhalt entpuppt sich dabei als Sex- & Crime-Mischung in für das Genre üblicher Low Budget Höhe. Dabei stört es weniger, dass die Kamera-Aufnahmen oftmals die Ausstrahlung eines Homevideos haben, oder die schauspielerischen Leistungen gerade mal im durchschnittlichen Bereich bleiben. Es ist die doch arg konstruierte Story, die die Produktionen mit unspektakulärem Aktionismus ins Banale reisst. Einzelne Handlungsstränge werden in surrealen Momenten angeschnitten, ohne dass sie für die gesamte Geschichte eine wirkliche Bedeutung haben - so auch der gesamte Ausflug nach Berlin inklusive Mini-Auftritt von Marcel Schlutt ("Alex und der Löwe"). Das ist für die Zielgruppe durchaus noch unterhaltend, vergeudet sein Potential aber sträflich mit unaufregenden Oberflächlichkeiten.
Bewertung: 4,5/10


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