Montag, 5. Dezember 2011
Neu auf DVD:
Brautalarm
Das Leben von Annie (Kristen Wiig) geht drunter und drüber: Sie ist Mitte 30, verschuldet und hat statt einem Freund nur eine Affaire mit einem zweifelhaften Macho. Als ihre Freundin Lillian (Maya Rudolph) ihr von ihrer Verlobung erzählt, trifft Annie fast der Schlag. Sie willigt jedoch ein, Lillians Trauzeugin zu sein. Annie möchte ihre langjährige Freundin nicht enttäuschen und eine perfekte Hochzeit organisieren, doch den Schein einer romantischen Hochzeitsplanerin zu bewahren, fällt der frustrierten Frau nicht immer leicht. Trotz allem lässt Annie all die Hochzeitsrituale und den Brautalarm über sich ergehen. Doch eine Panne scheint die nächste abzulösen: Polizeikontrollen, Alkoholmissbrauch, Lebensmittelvergiftung und, und, und … Hinzu kommt, dass die makellose Helen (Rose Byrne) versucht Annie die Hochzeitsplanung zu stehlen. Den ganzen Stress durch Alkohol zu lindern, funktioniert für Annie nur bedingt, sodass man sich in Brautalarm auf eine Menge Fremdscham einstellen sollte …



Im deutschen Schubladen-Denken wird dieser grelle "Brautalarm" weitgehend als überweibliche Antwort auf "Hangover" gehandelt. Dabei geht es weniger um einen Junggesellenabend, der in die Binsen geht, sondern vielmehr um die Lebenskrise der ledigen Annie rund um die Hochzeit der ehemalig besten Freundin. Damit geht der Film eher als ordinäre Variante von "27 Dresses" durch. Der allzu hysterische Klamauk um Kotz- und Kack-Szenen bleibt dabei am ehesten beim Zuschauer in Erinnerung, passt aber nur selten in die eher banale Geschichte um Freundschaft und ewige Liebe. Und die folgt eigentlich nur dem bekannten "Schema F" und ist damit wenig beeindruckend. Irgendwo zwischen Peinlichkeit und Trivialität weiss der Film immerhin zeitweise als angeschrillter Partykracher zu unterhalten.
Bewertung: 4/10 (Moviepilot Prognose 6,5)


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Sonntag, 4. Dezember 2011
Neu auf DVD:
Eating Out 4 - Drama Camp
Im vierten Teil der Erfolgssaga stehen Zack (Chris Salvatore) und Casey (Daniel Skelton) vor der größten Herausforderung ihres Sexlebens. Ein knackiger Softporno soll die erschlaffte Beziehung auf Vordermann bringen und mit ihm die ersehnte Einladung zu 'Dick Dickey's Drama Camp'. Kaum angekommen, hat Zack längst mehr als ein Auge auf den 'straighten' Jungschauspieler Benji (Aaron Milo) geworfen. Aber auch Caseys neuer Bettnachbar Beau (Ronnie Kroell) spielt schamlos und unbekleidet auf seiner Erotiktastatur, trotz absoluten Sexverbots im Lager. Haarsträubend und urkomisch gerät der unter dem Testosteronstau verhängte Filmworkshop für alle Beteiligten außer Kontrolle und ergießt sich in einem, im wahrsten Sinne des Wortes, orgiastischen Finale: der hemmungslosen Neuinterpretation 'Der Widerspenstigen Zähmung' von William Shakespeare.



"Eating Out" ist so etwas wie das "American Pie" für den schwulen Film und geht hiermit auch schon in die vierte Runde. Und wie der Pendant rücken auch hier die Nebendarsteller und der Klamauk immer mehr in den Mittelpunkt. Das ist zwar zumeist provokant, aber teilweise einfach unsäglich platt und letztendlich auch nicht wirklich komisch. Immerhin wissen die allesamt sympatischen Schauspieler trotz überzeichneter Darstellungen zu überzeugen (und sei es auch nur mit ihren Luxuskörpern), und auch die Inszenierung ist straff und ohne grosse Hänger. Da kann man auch das peinlich überzeichnete Sex-Finale verzeihen. Im fünften Teil (der direkt im Anschluss abgedreht wurde) darf die Geschichte aber durchaus wieder etwas inhaltsreicher sein.
Bewertung: 6/10


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Samstag, 3. Dezember 2011
Neu auf DVD:
The Bang Bang Club
Ein Foto kann die Welt verändern: 'Bang Bang Club' nannte man die vier Kriegsfotografen Greg Marinovich (Ryan Phillippe), Kevin Carter (Taylor Kitsch), Ken Oosterbroek (Frank Rautenbach) und João Silva (Neels Van Jaarsveld), deren erschütternde Bilder der blutigen letzten Tage weißer Herrschaft in Südafrika um die Welt gingen. Regisseur Steven Silver verdichtet die wahre Geschichte zu einem fesselnden Actionfilm und zeigt das moralische Dilemma ihres lebensgefährlichen Jobs: Wie weit darf und muss man für ein gutes Foto gehen? Ihre Bilder bewegten die Welt – aber nicht alle der vier Freunde sollten die Jagd nach dem besten Schuss überleben ...



Die (wahre) Geschichte mag dramatisch und bedeutend sein, diese Verfilmung ist es nur teilweise. Dafür folgt sie zu sehr den dokumentarisch aufzuarbeitenden Geschehnissen und peppt sie mit oberflächlichen Action-Sequenzen und seichter Pop-Musik auf, was dem eigentlichen Thema einiges an Wichtigkeit nimmt. Auch für ihre Hauptfiguren bleibt kaum Raum, um ein wirkliches Interesse über das Klischee hinaus für sie und ihre Motive zu wecken. Handelt es sich um Helden des Krieges, die das Grauen unter Einsatz des eigenen Lebens dokumentieren, oder nur eben um profitgierige Paparazzi im Wettstreit um das grausigste Foto? Der Frage geht der Film in seiner allzu herkömmlichen Inszenierung kaum nach. Und das wäre eben die Essenz des an sich spannenden Themas um Ruhm und Moral.
Bewertung: 5,5/10


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Ice Age 4: Continental Crackup 2 (Trailer)

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Freitag, 2. Dezember 2011
DJ C.R.I.Z. MIX 233

DJ C.R.I.Z. MIX 233 by Djcrizmix on Mixcloud

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Donnerstag, 1. Dezember 2011
Neu auf DVD:
Ryan Reynolds 'Green Lantern'
Im Universum - ebenso unermesslich groß wie mysteriös - hat eine unscheinbare, jedoch mächtige Kraft viele Jahrhunderte überdauert. Die Beschützer des Friedens und der Gerechtigkeit, die 'Green Lantern Corps', haben geschworen, für das das intergalaktische Gleichgewicht zu kämpfen. Jeder von ihnen, jede 'Grüne Laterne', trägt einen Ring, der ihnen Superkräfte verleiht. Doch als ein neuer Gegner, Parallax, auf der Bildfläche erscheint, liegt ihr Schicksal und das des gesamten Universums in der Hand eines einzelnen jungen Rekruten - dem ersten Menschen, der als 'Grüne Laterne' auserwählt wurde: Hal Jordan (Ryan Reynolds). Obwohl sich Hal als fähiger Testpilot bewiesen hat, schlägt ihm als Mensch das Misstrauen der 'Green Lantern Corps' entgegen, denn Menschen hatten sich in der Vergangenheit nie als würdige Ringträger erwiesen. Mit Hilfe seiner Jugendliebe und Pilotenkollegin Carol Ferris (Blake Lively) und seinem Mentor Sinestro (Mark Strong) ist es nun an Hal, die neuen Kräfte des Rings weise einzusetzen und sich Parallax entgegenzustellen!



Nach dem kleinen Independentfilm "Buried" wollte sich Ryan Reynolds ("Selbst ist die Braut") offenbar auch einfach einmal als Superheld im grossen Popcorn-Kino austoben. Anders ist es wohl nicht zu erklären, dass der Schauspieler die grüne Laterne in dieser stumpfsinnigen Effekt-Orgie gibt. Die jüngste Comic-Verfilmung bietet dabei genau die Handlungs-Klischees die man von einem solchen Thema erwartet kann. Allerdings wird dabei im Gegensatz zu den Highlights des Genres jeder Tiefsinn in eine visuellen Bilder-Flur versenkt. Und das macht den Streifen schnell zum austauschbaren Durchschnittsware, bei der mit dem Abspann bereits jede Bedeutung schwindet. Kein Vergleich zu den wesentlich charismatischeren Kollegen wie "Dark Knight" oder "Iron Man"!
Bewertung: 5/10 (Moviepilot Prognose 5,5)


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