Sonntag, 29. Mai 2011
BlowUp - Ekstaze '67 (1966)
crizcgn, 17:17h
Als der Photograph Thomas (David Hemmings) in einem Park Bilder von einem Pärchen macht, wird er entdeckt. Die Frau (Vanessa Redgrave) verfolgt ihn bis zu seinem Atelier, wo sie um jeden Preis den Film haben will, auf dem sie verewigt ist. Thomas gibt ihr einen anderen Film und entdeckt auf den Bildern, die die Frau haben wollte, Verdächtiges: Er glaubt, eine Mord auf die Spur gekommen zu sein.
Es ist schon seltsam was sich so alles Kultfilm oder Klassiker schimpfen kann - in diesem Fall mit Sicherheit zu unrecht. Was der italienische Regisseur Michelangelo Antonioni ("Die mit der Liebe spielen") hier abliefert, ist selbst für die wilden 60s ein zäher Pseudo-Thriller, der jegliche Spannung durch merkwürdige Erzähl- und Bilddramaturgie zunichtemacht. So dauert es geschlagene 45 Minuten bevor die eigentliche Geschichte mit den verdächtigen Fotos beginnt. Vorher verliert sich der Regisseur in der Charakterisierung der Hauptperson als Ekel und Frauenfeind, was immer wieder in bizarre Zeitgeist-Entgleisungen der Handlung mündet. Auch im Folgenden fehlt der trägen Inszenierung jeglicher Zug, um wirklichen Thrill aufkommen zulassen. Letztlich endet das sogar mit dem Abbruch der Geschichte, ohne dass der Zuschauer wirklich erfährt was er nun eigentlich gesehen haben soll. Das ergibt so absolut keinen Sinn, es sei denn man will selbigen in die Bilder hineininterpretieren. Ein Meisterwerk ist das deshalb schon gar nicht. Verwirrend!
Bewertung: 3/10 (Moviepilot Prognose 6,5)
Es ist schon seltsam was sich so alles Kultfilm oder Klassiker schimpfen kann - in diesem Fall mit Sicherheit zu unrecht. Was der italienische Regisseur Michelangelo Antonioni ("Die mit der Liebe spielen") hier abliefert, ist selbst für die wilden 60s ein zäher Pseudo-Thriller, der jegliche Spannung durch merkwürdige Erzähl- und Bilddramaturgie zunichtemacht. So dauert es geschlagene 45 Minuten bevor die eigentliche Geschichte mit den verdächtigen Fotos beginnt. Vorher verliert sich der Regisseur in der Charakterisierung der Hauptperson als Ekel und Frauenfeind, was immer wieder in bizarre Zeitgeist-Entgleisungen der Handlung mündet. Auch im Folgenden fehlt der trägen Inszenierung jeglicher Zug, um wirklichen Thrill aufkommen zulassen. Letztlich endet das sogar mit dem Abbruch der Geschichte, ohne dass der Zuschauer wirklich erfährt was er nun eigentlich gesehen haben soll. Das ergibt so absolut keinen Sinn, es sei denn man will selbigen in die Bilder hineininterpretieren. Ein Meisterwerk ist das deshalb schon gar nicht. Verwirrend!
Bewertung: 3/10 (Moviepilot Prognose 6,5)
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