Samstag, 4. Juni 2011
Bei Anruf ... Mord! (1959)
crizcgn, 18:49h
Margot Wendice (Eva Maria Meineke) will sich von ihrem Mann Tony (Heinz Drache) scheiden lassen. Das wäre jedoch sein Ruin. Also beschließt er, Margot zu töten. Doch das Motiv und der Täter wären zu nahe liegend. Daher überredet er Mr. Lesgate (Charles Regnier), die Tat für ihn auszuführen, während er sich in einem Club aufhält und damit ein perfektes Alibi hat. Der Plan: Lesgate soll sich verstecken, Tony ruft an, Margot hebt ab und Lesgate erwürgt die Frau von hinten. Gesagt - getan. Dann läuft aber etwas schief: mit einer Schere ersticht Margot ihren bestellten Mörder in Notwehr. Tony wittert eine neue Chance, seine Frau loszuwerden: sie muss wegen Mordes vor Gericht gestellt und verurteilt werden. Doch Wendice hat nicht mit der Gewieftheit von Kriminalinspektor Hubbard (Siegfried Lowitz) nicht gerechnet ...
Quelle: krimiserien.heimat.eu
Es ist immer wieder erfreulich, weitere deutsche Krimiklassiker der uralten Schule zu entdecken. In diesem Fall handelt es sich um einen frühen Fernsehfilm der ARD, der noch vor dem berühmten "Halstuch" schon alle Zutaten des TV-Krimis der 60er Jahre aufweist. Dabei ist die Ähnlichkeit des Titels mit dem Hitchcock-Meisterwerk kein Zufall, tatsächlich handelt es sich um eine Neuverfilmung des Stoffes als theatereskes Kammerspiel. In dem überdimensionalen Vergleich wirkt die ARD-Produktion natürlich sehr behäbig und bieder, aber erlesene Darsteller-Grössen wie Heinz Drache ("Das Halstuch"), Charles Regnier ("Das Testament des Dr. Mabuse") und Siegfried Lowitz ("Der Alte") machen den Makel eindeutig wieder wett. Einzig die Rolle der Ehefrau Margot wird bei den Scharmützeln der männlichen Kollegen viel zu sehr in den Hintergrund gedrängt. Trotzdem ist der Film mit Blick durch die Nostalgie-Brille durchaus sehenswert.
Bewertung: 6/10
Quelle: krimiserien.heimat.eu
Es ist immer wieder erfreulich, weitere deutsche Krimiklassiker der uralten Schule zu entdecken. In diesem Fall handelt es sich um einen frühen Fernsehfilm der ARD, der noch vor dem berühmten "Halstuch" schon alle Zutaten des TV-Krimis der 60er Jahre aufweist. Dabei ist die Ähnlichkeit des Titels mit dem Hitchcock-Meisterwerk kein Zufall, tatsächlich handelt es sich um eine Neuverfilmung des Stoffes als theatereskes Kammerspiel. In dem überdimensionalen Vergleich wirkt die ARD-Produktion natürlich sehr behäbig und bieder, aber erlesene Darsteller-Grössen wie Heinz Drache ("Das Halstuch"), Charles Regnier ("Das Testament des Dr. Mabuse") und Siegfried Lowitz ("Der Alte") machen den Makel eindeutig wieder wett. Einzig die Rolle der Ehefrau Margot wird bei den Scharmützeln der männlichen Kollegen viel zu sehr in den Hintergrund gedrängt. Trotzdem ist der Film mit Blick durch die Nostalgie-Brille durchaus sehenswert.
Bewertung: 6/10
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