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Mittwoch, 16. Februar 2011
Neu auf DVD:
Wall Street - Geld schläft nicht
Wall Street - Geld schläft nicht
crizcgn, 22:42h
2001 hat Gordon Gekko (Michael Douglas), verurteilt für Aktienschwindel, Geldwäscherei und Betrug im großen Stil, seine Zeit im Gefängnis abgesessen. An der Wall Street, wo er einst ein großer Player war, will inzwischen niemand mehr auf ihn hören. Er konzentriert sich also zunächst darauf, die Beziehung zu seiner Tochter Winnie (Carey Mulligan), die sich über die Jahre gänzlich von ihm entfremdet hat, wieder aufzunehmen. Unerwartete Unterstützung erhält Gekko schließlich, als Winnies Verlobter Jacob (Shia LaBeouf) auf ihn zukommt und ihm seine Hilfe anbietet. Im Gegenzug will der Investment Banker Jacob Gekkos professionellen Beistand bei einem geplanten Rachefeldzug. Denn Jacob macht den skrupellosen Börsenhai Bretton James (Josh Brolin) für den Selbstmord seines einstigen Mentors Louis Zabel (Frank Langella) verantwortlich.

Wirklich gebraucht hätte es das Sequel nicht, aber immerhin bemüht sich Oliver Stone selbst um eine sinnvolle Fortführung seiner Geschichte. Allerdings hat der einstige Kultregisseur ("JFK") über die Jahre einiges an Elan verloren, und so wirkt die Inszenierung über weite Strecken behäbig und zäh. Nur selten blitzt in Einstellungen oder Schnitt die Dynamik seiner früheren Filme auf, was diese Produktion für die heutigen Sehgewohnheiten recht altbacken aussehen lässt. Hinzu kommt eine äusserst unausgereifte Porträtierung der Hauptfigur irgendwo zwischen Gutmensch und böser Börsenbube, die zudem von Jungspund Shia LaBeouf ("Transformers") überraschend wenig überzeugend dargestellt wird. So fiebert man hauptsächlich den seltenen Auftritten von "Basic Instinct"-Legende Michael Douglas entgegen, die immerhin routiniert genug sind, um zumindest ein bißchen Spannung in die aufgesetzte Handlung zu bringen. Natürlich ist der Mix aus Börsenthriller und Familiendrama weit davon entfernt, so richtig schlecht zu sein, nur ohne den richtigen Biss wirkt er irgendwie ein wenig überflüssig.
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 6,5)


Wirklich gebraucht hätte es das Sequel nicht, aber immerhin bemüht sich Oliver Stone selbst um eine sinnvolle Fortführung seiner Geschichte. Allerdings hat der einstige Kultregisseur ("JFK") über die Jahre einiges an Elan verloren, und so wirkt die Inszenierung über weite Strecken behäbig und zäh. Nur selten blitzt in Einstellungen oder Schnitt die Dynamik seiner früheren Filme auf, was diese Produktion für die heutigen Sehgewohnheiten recht altbacken aussehen lässt. Hinzu kommt eine äusserst unausgereifte Porträtierung der Hauptfigur irgendwo zwischen Gutmensch und böser Börsenbube, die zudem von Jungspund Shia LaBeouf ("Transformers") überraschend wenig überzeugend dargestellt wird. So fiebert man hauptsächlich den seltenen Auftritten von "Basic Instinct"-Legende Michael Douglas entgegen, die immerhin routiniert genug sind, um zumindest ein bißchen Spannung in die aufgesetzte Handlung zu bringen. Natürlich ist der Mix aus Börsenthriller und Familiendrama weit davon entfernt, so richtig schlecht zu sein, nur ohne den richtigen Biss wirkt er irgendwie ein wenig überflüssig.
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 6,5)

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Neu auf DVD:
Fear Island - Mörderische Unschuld
Fear Island - Mörderische Unschuld
crizcgn, 15:38h
Es ist geschafft - die fünf Freunde Jenna (Haylie Duff), Ashley (Jessica Harmon), Mark (Aaron Ashmore), Tyler (Kyle Schmid) und Kyle (Jacob Blair) haben ihren Abschluss in der Tasche. Bevor jeder seine eigenen Wege geht, wollen sie noch einmal richtig feiern und fahren mit Megan (Lucy Hale) auf eine entlegene Insel. Doch was als unbeschwerter Party-Trip beginnt, wird zu einer Horrorfahrt ohne Wiederkehr. Alle sterben, nur Jenna überlebt die mysteriöse Mordserie verletzt und traumatisiert. Für die Polizei ist sie die Hauptverdächtige für die Morde an ihren Freunden, doch Jenna kämpft um den Beweis ihrer Unschuld. Allerdings hat sie mehr zu verbergen, als man zu ahnen wagt ...
Die Geschichte mag sich wie ein typischer Teenie-Horror-Thriller anfühlen, bei dem auch die scheinbar innovative Idee des Erzählstils (eine hat überlebt, aber was ist passiert?) nicht wirklich neu ist (erinnert sich jemand an den ähnlichen Thriller "The hole"?). Aber immerhin sorgt die stimmige Inszenierung über weite Strecken für den richtigen Thrill, so dass auch manch konstruierte Wendung gar nicht direkt ins Auge fällt. Erst im Laufe der Hatz flacht die Inszenierung deutlich ab, kann sich aber immerhin noch spannend bis zum finalen Twist durchhangeln. Der überrascht jetzt nicht wirklich, rundet den Film aber insgesamt ordentlich ab. Nicht wirklich gut, aber immer noch überdurchschnittlich für das Genre.
Bewertung: 6,5/10

Die Geschichte mag sich wie ein typischer Teenie-Horror-Thriller anfühlen, bei dem auch die scheinbar innovative Idee des Erzählstils (eine hat überlebt, aber was ist passiert?) nicht wirklich neu ist (erinnert sich jemand an den ähnlichen Thriller "The hole"?). Aber immerhin sorgt die stimmige Inszenierung über weite Strecken für den richtigen Thrill, so dass auch manch konstruierte Wendung gar nicht direkt ins Auge fällt. Erst im Laufe der Hatz flacht die Inszenierung deutlich ab, kann sich aber immerhin noch spannend bis zum finalen Twist durchhangeln. Der überrascht jetzt nicht wirklich, rundet den Film aber insgesamt ordentlich ab. Nicht wirklich gut, aber immer noch überdurchschnittlich für das Genre.
Bewertung: 6,5/10

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Dienstag, 15. Februar 2011
Neu auf DVD:
Duell der Magier
Duell der Magier
crizcgn, 13:38h
Wie magisch Manhattan wirklich ist, das weiß Balthazar Blake (Nicolas Cage) am besten. Seit langer Zeit beschützt der große Zaubermeister die Metropole der Moderne vor dem Zugriff des Bösen. Doch im Kampf gegen seinen Erzfeind Maxim Horvath (Alfred Molina) braucht er Unterstützung. Ausgerechnet im etwas linkisch und unauffällig wirkenden Studenten Dave Stutler (Jay Baruchel) glaubt er sie gefunden zu haben. Denn der vermeintlich durchschnittliche Dave besitzt das große Potenzial, endlich Blakes seit langem gesuchter Zauberlehrling zu werden. Ungläubig und widerwillig lässt sich Dave auf das größte Abenteuer seines Lebens ein. Während er Manhattan mit anderen Augen zu sehen beginnt - voller fantastischer Entdeckungen, aber auch neuer Gefahren - lernt Dave in einem harten Crashkurs die Kunst der Zauberei. Die Zeit drängt, die Kräfte des Bösen formieren sich, und Dave muss über sich hinauswachsen, um sein Training zu überleben, die Stadt zu retten und das Mädchen seiner Träume zu erobern ...
Bei einer Kino-Produktion von Jerry Bruckenheimer bekommt man nicht mehr als perfektioniertes Popcorn-Kino nach bekanntem Standard-Muster, und spätestens seit "Transformers" weiss man, dass sich das trotz hohem Effekt-Gewitter sehr fad anfühlen kann. Regisseur Jon Turteltaub ("Das Vermächtnis der Tempelritter") ist nun eben auch nicht für Innovation bekannt, und da überrascht es wenig, dass auch dieses aufwendige Fantasy-Spektakel zwar laut und schnell auf den Punkt kommt, inhaltlich aber nur wenig mehr zu bieten hat als stupide Variationen zum "Harry Potter"-Franchise und der "Transformers"-Erfolgsformel. Das läuft zwar gut durch und kann zwischenzeitig auch amüsieren (die "Zauberlehrling"-Einlage), ermüdet allerdings auch schnell in seiner absolut tiefenfreien Formelhaftigkeit. Zudem überzeugt Jay Baruchel ("Zu scharf um wahr zu sein") als vermeindlicher Shia LaBeouf Ersatz nicht wirklich. Und Vieldreher Nicholas Cage ("Lord of War") spielt ein weiteres Mal seinen Schuh solide herunter. Nicht mehr, nicht weniger!
Bewertung: 4,5/10 (Moviepilot Prognose 5,5)

Bei einer Kino-Produktion von Jerry Bruckenheimer bekommt man nicht mehr als perfektioniertes Popcorn-Kino nach bekanntem Standard-Muster, und spätestens seit "Transformers" weiss man, dass sich das trotz hohem Effekt-Gewitter sehr fad anfühlen kann. Regisseur Jon Turteltaub ("Das Vermächtnis der Tempelritter") ist nun eben auch nicht für Innovation bekannt, und da überrascht es wenig, dass auch dieses aufwendige Fantasy-Spektakel zwar laut und schnell auf den Punkt kommt, inhaltlich aber nur wenig mehr zu bieten hat als stupide Variationen zum "Harry Potter"-Franchise und der "Transformers"-Erfolgsformel. Das läuft zwar gut durch und kann zwischenzeitig auch amüsieren (die "Zauberlehrling"-Einlage), ermüdet allerdings auch schnell in seiner absolut tiefenfreien Formelhaftigkeit. Zudem überzeugt Jay Baruchel ("Zu scharf um wahr zu sein") als vermeindlicher Shia LaBeouf Ersatz nicht wirklich. Und Vieldreher Nicholas Cage ("Lord of War") spielt ein weiteres Mal seinen Schuh solide herunter. Nicht mehr, nicht weniger!
Bewertung: 4,5/10 (Moviepilot Prognose 5,5)

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Montag, 14. Februar 2011
DJ Micky Friedmann - Panema Pool Party DJ Mix
crizcgn, 23:01h
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53rd Grammy Awards 2011
crizcgn, 04:52h
Nachdem der Privatsender Pro7 erst vor einigen Wochen die Verleihung des Film- und Fernsehpreises "Golden Globe" übertragen hatte, strahlt man nun ab 02:00 Uhr die Verleihung des "Grammy Award 2011" aus. Bereits zum 53. Male findet diese Gala statt, in der die Erfolgreichen der Plattenindustrie geehrt werden. Ein Teil der Awards wurden bereits vorab bekannt gegeben (um den Musikacts in der Show mehr Platz einzuräumen?).
Dabei waren u.a. die Kathegorien:
Best Female Pop Vocal Performance ("Bad Romance" - Lady Gaga)
Best Male Pop Vocal Performance ("Just the Way You Are" - Bruno Mars)
Best Dance Recording ("Only Girl In the World" - Rihanna)
Best Remixed Recording (Revolver - Madonna / David Guetta's Remix)
Best Electronic/Dance Album (La Roux - La Roux)
Best Traditional Pop Vocal Album (Crazy Love - Michael Bublé)
Best Solo Rock Vocal Performance ("Helter Skelter" - Paul McCartney)
Rock Performance by a Duo or Group with Vocals ("Tighten Up" - The Black Keys)
Best Rock Song ("Angry World" - Neil Young)
Best Alternative Music Album (Brothers - The Black Keys)
Best Female R&B Vocal Performance ("Bittersweet" - Fantasia)
Best Male R&B Vocal Performance ("There Goes My Baby" - Usher)
Best R&B Performance by a Duo or Group with Vocals ("Soldier of Love" - Sade)
Traditional R&B Performance ("Hang On in There" - John Legend & The Roots)
Best Urban/Alternative Performance ("F*** You!" - Cee Lo Green)
Best R&B Song ("Shine" - John Legend & The Roots)
Best R&B Album (Wake Up! - John Legend & The Roots)
Best Contemporary R&B Album (Raymond vs. Raymond - Usher)
Best Rap Solo Performance ("Not Afraid" - Eminem)
Rap Performance by Duo or Group ("On to the Next One" - Jay-Z & Swizz Beatz)
Best Rap/Sung Collaboration ("Empire State of Mind" - Jay-Z & Alicia Keys)
Best Rap Song ("Empire State of Mind" - Jay-Z & Alicia Keys)
Best Country Song ("Need You Now" Lady Antebellum)
Best Reggae Album (Before the Dawn - Buju Banton)
Best Compilation Soundtrack Album (Crazy Heart)
Best Score Soundtrack Album (Toy Story 3 - Randy Newman)
Song for Motion Picture ("The Weary Kind" Ryan Bingham From 'Crazy Heart')
Best Short Form Music Video ("Bad Romance" - Lady Gaga)
Best Long Form Music Video (When You're Strange - The Doors)
Die Auszeichnungen in der Reihenfolge der Verkündung:
Best Pop Performance by a Duo or Group with Vocals:
Hey, Soul Sister (live) - Train
Best Female Country Vocal Performance
The House That Built Me - Miranda Lambert
Best Rock Album
The Resistance - Muse
Best Pop Vocal Album
The Fame Monster - Lady Gaga
Best Country Album
Need You Now - Lady Antebellum
Song of the Year
Need You Now - Lady Antebellum
Best New Artist
Esperanza Spalding
Best Rap Album
Recovery - Eminem
Record of the Year
Need You Now - Lady Antebellum
Album of the Year
The Suburbs - Arcade Fire
Dabei waren u.a. die Kathegorien:
Best Female Pop Vocal Performance ("Bad Romance" - Lady Gaga)
Best Male Pop Vocal Performance ("Just the Way You Are" - Bruno Mars)
Best Dance Recording ("Only Girl In the World" - Rihanna)
Best Remixed Recording (Revolver - Madonna / David Guetta's Remix)
Best Electronic/Dance Album (La Roux - La Roux)
Best Traditional Pop Vocal Album (Crazy Love - Michael Bublé)
Best Solo Rock Vocal Performance ("Helter Skelter" - Paul McCartney)
Rock Performance by a Duo or Group with Vocals ("Tighten Up" - The Black Keys)
Best Rock Song ("Angry World" - Neil Young)
Best Alternative Music Album (Brothers - The Black Keys)
Best Female R&B Vocal Performance ("Bittersweet" - Fantasia)
Best Male R&B Vocal Performance ("There Goes My Baby" - Usher)
Best R&B Performance by a Duo or Group with Vocals ("Soldier of Love" - Sade)
Traditional R&B Performance ("Hang On in There" - John Legend & The Roots)
Best Urban/Alternative Performance ("F*** You!" - Cee Lo Green)
Best R&B Song ("Shine" - John Legend & The Roots)
Best R&B Album (Wake Up! - John Legend & The Roots)
Best Contemporary R&B Album (Raymond vs. Raymond - Usher)
Best Rap Solo Performance ("Not Afraid" - Eminem)
Rap Performance by Duo or Group ("On to the Next One" - Jay-Z & Swizz Beatz)
Best Rap/Sung Collaboration ("Empire State of Mind" - Jay-Z & Alicia Keys)
Best Rap Song ("Empire State of Mind" - Jay-Z & Alicia Keys)
Best Country Song ("Need You Now" Lady Antebellum)
Best Reggae Album (Before the Dawn - Buju Banton)
Best Compilation Soundtrack Album (Crazy Heart)
Best Score Soundtrack Album (Toy Story 3 - Randy Newman)
Song for Motion Picture ("The Weary Kind" Ryan Bingham From 'Crazy Heart')
Best Short Form Music Video ("Bad Romance" - Lady Gaga)
Best Long Form Music Video (When You're Strange - The Doors)
Die Auszeichnungen in der Reihenfolge der Verkündung:
Best Pop Performance by a Duo or Group with Vocals:
Hey, Soul Sister (live) - Train
Best Female Country Vocal Performance
The House That Built Me - Miranda Lambert
Best Rock Album
The Resistance - Muse
Best Pop Vocal Album
The Fame Monster - Lady Gaga
Best Country Album
Need You Now - Lady Antebellum
Song of the Year
Need You Now - Lady Antebellum
Best New Artist
Esperanza Spalding
Best Rap Album
Recovery - Eminem
Record of the Year
Need You Now - Lady Antebellum
Album of the Year
The Suburbs - Arcade Fire
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JaneDear Girls ft. Keenan Cahill - I'm on a boat
crizcgn, 02:07h
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Sonntag, 13. Februar 2011
Zum Tod von Peter Alexander:
Leben zwischen Traurigkeit und heiler Welt
Leben zwischen Traurigkeit und heiler Welt
crizcgn, 13:29h
Peter Alexander hätte ein Weltstar werden können. Das meinen viele seiner Kollegen im Showgeschäft. Doch der österreichische Schauspieler zog Wien der Hollywood-Welt vor. (Ralf Isermann)

Zu seinem 80. Geburtstag durfte ein letztes Mal ein Fernsehteam zu Peter Alexander. Sein Haus im vornehmen 19. Wiener Bezirk mochte er damals im Jahr 2006 schon nicht mehr verlassen. Die Aufnahmen zeigten Peter Alexander am Klavier, er sang. Doch der jungenhafte Charme war verschwunden, Peter Alexander schien Überdruss am Leben zu empfinden. Die meisten Menschen aber dürften nun nach seinem Tod einen ganz anderen Peter Alexander in Erinnerung behalten. Den Schauspieler, Sänger und Entertainer der 50er, 60er, 70er und 80er Jahre: Die Mensch gewordene heile Welt, ein für gute Unterhaltung lebender Künstler.
Der Wendepunkt zur Traurigkeit im Leben von Peter Alexander war der Tod seiner Frau Hilde am 30. März 2003, kurz nach der Goldenen Hochzeit. Fortan zog er sich zurück, sein einziger regelmäßiger Spaziergang war der zum Friedhof. Im Jahr 2009 kam ein neuer Schicksalsschlag dazu, als seine Tochter Susanne in Thailand tödlich verunglückte. Sein Sohn Michael und die zwei Enkelkinder konnten den Entertainer über diese Verluste nicht hinweg trösten.
Die Familie war schon immer das Ein und Alles für Peter Alexander Ferdinand Maximilian Neumayer: Unter diesem Namen wurde er am 30. Juni 1926 geboren. Der Vater, ein Bankkaufmann, und die Mutter hätten gerne gesehen, dass ihr einziges Kind zu den Wiener Sängerknaben geht. Doch er wollte nicht - wegen der häufigen Trennung von den Eltern.
Seine erste große Reise wurde aber gleich eine folgenreiche. 1947, der Vater war gestorben, ging Mutter Berta als Kindermädchen nach London, um so ihrem Sohn ein Studium finanzieren zu können. Peter Alexander sah dort Frank Sinatra. Es habe eingeschlagen, wie ein Blitz, sagten seine Freunde später. Von da an wollte er nur noch wie Sinatra sein.
Peter Alexander ergatterte eine Schauspiel-Ausbildung am berühmten Max-Reinhardt-Seminar in Wien, wo sein Talent fürs Komische entdeckt wurde. Sein Markenzeichen wurde ein von einer Mischung aus Charme und Schüchternheit getragener Auftritt. "Ich nehme an, das Publikum hat das schon längst spitz gekriegt, dass ich einer von ihnen bin", erklärte er sich seinen Erfolg.

Als Sänger brachte er 1951 als erstes die Schallplatte "Das machen nur die Beine von Dolores" heraus, die gleich ein großer Erfolg wurde. Ob "Die süßesten Früchte fressen nur die großen Tiere", "Die kleine Kneipe" oder "Der Papa wird's schon richten" - Peter Alexander sang Lieder, die Schlagerklassiker wurden. Seine letzte Platte "Verliebte Jahre" produzierte 1991 Dieter Bohlen.
Mindestens ebenso erfolgreich war er als Schauspieler, wenn auch weitab der schweren Kunst. Reine Unterhaltung sollten seine über 40 Filme wie "Im weißen Rößl", "Die Abenteuer des Grafen Bobby" oder die vollkommen überdrehte Komödie "Charlys Tante" sein.
Die beiden großen Talente zum Singen und zum Darstellen führte Peter Alexander Ende der 60er Jahre im Fernsehen zusammen. Mit seiner von Wolfgang Rademann für das ZDF produzierten "Peter Alexander Show" holte er regelmäßig heute unerreichte Einschaltquoten von über 70 Prozent. Seither gilt er vielen als der beste deutschsprachige Entertainer aller Zeiten.
Für seine seltenen Shows - damit sollte die Spannung der Fans erhöht werden - arbeitete der Wiener hart: Über Wochen lernte er mit einem Hang zur Perfektion beständig Gags und Lieder. 1994, in seiner vorletzten Show, parodierte er die britische Königsfamilie so gelungen, dass sich der Buckingham Palast die Videokassette schicken ließ.
Manche Kollegen sagen, Peter Alexander habe das Zeug zum Weltstar gehabt - doch er wollte nicht. Als seine Frau Verträge für die USA machte, wurde er krank und war glücklich, in Österreich bleiben zu können. Er erfreute sich an seiner heilen Wiener Welt: "Unterhaltung kommt einfach ohne heile Welt nicht aus, ich fühle mich von meinem Wesen her, von meiner Begabung und meiner Mentalität eben mehr zur heilen Welt hingezogen." Der Tod seiner Frau und später der seiner Tochter zerstörten diese und damit Peter Alexander.
Quelle: www.stern.de

Zu seinem 80. Geburtstag durfte ein letztes Mal ein Fernsehteam zu Peter Alexander. Sein Haus im vornehmen 19. Wiener Bezirk mochte er damals im Jahr 2006 schon nicht mehr verlassen. Die Aufnahmen zeigten Peter Alexander am Klavier, er sang. Doch der jungenhafte Charme war verschwunden, Peter Alexander schien Überdruss am Leben zu empfinden. Die meisten Menschen aber dürften nun nach seinem Tod einen ganz anderen Peter Alexander in Erinnerung behalten. Den Schauspieler, Sänger und Entertainer der 50er, 60er, 70er und 80er Jahre: Die Mensch gewordene heile Welt, ein für gute Unterhaltung lebender Künstler.
Der Wendepunkt zur Traurigkeit im Leben von Peter Alexander war der Tod seiner Frau Hilde am 30. März 2003, kurz nach der Goldenen Hochzeit. Fortan zog er sich zurück, sein einziger regelmäßiger Spaziergang war der zum Friedhof. Im Jahr 2009 kam ein neuer Schicksalsschlag dazu, als seine Tochter Susanne in Thailand tödlich verunglückte. Sein Sohn Michael und die zwei Enkelkinder konnten den Entertainer über diese Verluste nicht hinweg trösten.
Die Familie war schon immer das Ein und Alles für Peter Alexander Ferdinand Maximilian Neumayer: Unter diesem Namen wurde er am 30. Juni 1926 geboren. Der Vater, ein Bankkaufmann, und die Mutter hätten gerne gesehen, dass ihr einziges Kind zu den Wiener Sängerknaben geht. Doch er wollte nicht - wegen der häufigen Trennung von den Eltern.
Seine erste große Reise wurde aber gleich eine folgenreiche. 1947, der Vater war gestorben, ging Mutter Berta als Kindermädchen nach London, um so ihrem Sohn ein Studium finanzieren zu können. Peter Alexander sah dort Frank Sinatra. Es habe eingeschlagen, wie ein Blitz, sagten seine Freunde später. Von da an wollte er nur noch wie Sinatra sein.
Peter Alexander ergatterte eine Schauspiel-Ausbildung am berühmten Max-Reinhardt-Seminar in Wien, wo sein Talent fürs Komische entdeckt wurde. Sein Markenzeichen wurde ein von einer Mischung aus Charme und Schüchternheit getragener Auftritt. "Ich nehme an, das Publikum hat das schon längst spitz gekriegt, dass ich einer von ihnen bin", erklärte er sich seinen Erfolg.

Als Sänger brachte er 1951 als erstes die Schallplatte "Das machen nur die Beine von Dolores" heraus, die gleich ein großer Erfolg wurde. Ob "Die süßesten Früchte fressen nur die großen Tiere", "Die kleine Kneipe" oder "Der Papa wird's schon richten" - Peter Alexander sang Lieder, die Schlagerklassiker wurden. Seine letzte Platte "Verliebte Jahre" produzierte 1991 Dieter Bohlen.
Mindestens ebenso erfolgreich war er als Schauspieler, wenn auch weitab der schweren Kunst. Reine Unterhaltung sollten seine über 40 Filme wie "Im weißen Rößl", "Die Abenteuer des Grafen Bobby" oder die vollkommen überdrehte Komödie "Charlys Tante" sein.
Die beiden großen Talente zum Singen und zum Darstellen führte Peter Alexander Ende der 60er Jahre im Fernsehen zusammen. Mit seiner von Wolfgang Rademann für das ZDF produzierten "Peter Alexander Show" holte er regelmäßig heute unerreichte Einschaltquoten von über 70 Prozent. Seither gilt er vielen als der beste deutschsprachige Entertainer aller Zeiten.
Für seine seltenen Shows - damit sollte die Spannung der Fans erhöht werden - arbeitete der Wiener hart: Über Wochen lernte er mit einem Hang zur Perfektion beständig Gags und Lieder. 1994, in seiner vorletzten Show, parodierte er die britische Königsfamilie so gelungen, dass sich der Buckingham Palast die Videokassette schicken ließ.
Manche Kollegen sagen, Peter Alexander habe das Zeug zum Weltstar gehabt - doch er wollte nicht. Als seine Frau Verträge für die USA machte, wurde er krank und war glücklich, in Österreich bleiben zu können. Er erfreute sich an seiner heilen Wiener Welt: "Unterhaltung kommt einfach ohne heile Welt nicht aus, ich fühle mich von meinem Wesen her, von meiner Begabung und meiner Mentalität eben mehr zur heilen Welt hingezogen." Der Tod seiner Frau und später der seiner Tochter zerstörten diese und damit Peter Alexander.
Quelle: www.stern.de
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RIP Peter Alexander
crizcgn, 07:31h
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Samstag, 12. Februar 2011
Tucker & Dale vs Evil
crizcgn, 19:43h
Tucker McGee (Alan Tudyk) und Dale Dobson (Tyler Labine) sind beste Freunde, die ihre Zeit in den abgeschiedenen Wäldern von West Virginia mit all dem verbringen, was beste Freunde eben so tun – sie trinken Bier, gehen jagen und schauen auch mal schüchtern den Mädchen hinterher. Als sie eines Tages während eines Ausflugs mit einer Schar großstädtischer Teenager kollidieren, glauben die, echt perverse Hillbillies vor sich zu haben: Hilfe! Panik! Gestammelte Erklärungen machen alles nur noch schlimmer. Als die Landeier wenig später die hübsche Allison vor dem Ertrinken retten, wird dies prompt als Entführungsversuch fehlinterpretiert. Schon schreiten die Städter entschlossen und mit allem, was der Geräteschuppen hergibt, zur Gegenwehr. Jetzt wird guter Rat teuer, bald stapeln sich die ersten Leichen im Wald.

Es wird ja auch mal Zeit, dass der Backwood-Horror seine verdiente Parodie bekommt, und zum Glück nicht als hirnlosen Spoof-Klamauk, sondern als liebevolle Persiflage. Dabei dreht man äusserst clever die Vorzeichen des typischen Plots um, und macht die Einheimischen zu liebevolle Deppen und dafür die Teenies zu durchgeknallte Freaks. Das ist teilweise tatsächlich irre komisch, vor allem wenn man geschickt auf die üblichen Genre-Klischees anspielt (wobei ich nicht weiss, ob man von einem eigenen Genre sprechen kann, wenn man immer wieder die "Texas Chainsaw Massacre" Story neu abgedreht). Allen voran die blutigen Splatterszenen sind dabei übelst witzig weil völlig absurd. Allerdings gibt es dazwischen immer wieder Leerlauf, bei dem man in Dialog und Handlung noch wesentlich schärfer und absurder auf den Punkt hätte kommen können. In manchen Augenblicken hatte ich gar das Gefühl, dass die unzähligen Kopien aus der Horror-Abteilung deutlich trashiger sind als diese Hommage. Da geht dem Film doch das ein oder andere Mal die Puste aus, wobei vor allem die trocken-fade Darstellung der "gefangenen" Blondine einiges an Potential im Wald lässt. Zwar ist die Abfolge von überzeichneten Funsplatter-Momenten durchweg sympatisch, für einen wirklichen Kultfilm reicht es aber aufgrund der Schwächen im Mittelteil dann doch nicht.
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 7,5)


Es wird ja auch mal Zeit, dass der Backwood-Horror seine verdiente Parodie bekommt, und zum Glück nicht als hirnlosen Spoof-Klamauk, sondern als liebevolle Persiflage. Dabei dreht man äusserst clever die Vorzeichen des typischen Plots um, und macht die Einheimischen zu liebevolle Deppen und dafür die Teenies zu durchgeknallte Freaks. Das ist teilweise tatsächlich irre komisch, vor allem wenn man geschickt auf die üblichen Genre-Klischees anspielt (wobei ich nicht weiss, ob man von einem eigenen Genre sprechen kann, wenn man immer wieder die "Texas Chainsaw Massacre" Story neu abgedreht). Allen voran die blutigen Splatterszenen sind dabei übelst witzig weil völlig absurd. Allerdings gibt es dazwischen immer wieder Leerlauf, bei dem man in Dialog und Handlung noch wesentlich schärfer und absurder auf den Punkt hätte kommen können. In manchen Augenblicken hatte ich gar das Gefühl, dass die unzähligen Kopien aus der Horror-Abteilung deutlich trashiger sind als diese Hommage. Da geht dem Film doch das ein oder andere Mal die Puste aus, wobei vor allem die trocken-fade Darstellung der "gefangenen" Blondine einiges an Potential im Wald lässt. Zwar ist die Abfolge von überzeichneten Funsplatter-Momenten durchweg sympatisch, für einen wirklichen Kultfilm reicht es aber aufgrund der Schwächen im Mittelteil dann doch nicht.
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 7,5)

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