Sonntag, 17. Juli 2011
DJ C.R.I.Z. HIStory (1987-2010)
MEINE ABSOLUTE NUMMER 1 ... 26.06.1999
MEINE ABSOLUTE NUMMER 1 ... 26.06.1999

Jimmy Somerville - Something To Live For

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Freitag, 15. Juli 2011
Chemin de croix - Jonathan die Passion (2008)
Kein Geld für Fußball, gelangweilt und genervt von der neuen Stiefmutter – Jonathan (Fabien De Marchi), gerade 15 geworden, hat seinem Vater Geld geklaut und ist mit seinem Freund Antoine (Johan Libéreau) aus der Arbeitersiedlung abgehauen. In Paris scheitern sie zwar erst mal am Türsteher des Pornokinos, aber wenigstens ihre Suche nach Dope ist erfolgreich – in einer Kellerabsteige treffen sie den großmäuligen Dealer ‚Shooter’. Von Steve allein gelassen, erlebt Jonathan mit Shooter eine seltsame Nacht mit Sex, Gewalt und überraschender Zärtlichkeit. Hat er das geträumt? War alles ein göttliches Zeichen? Jonathan hat plötzlich einen Plan für seine Zukunft ...



"Gut beobachtetes Jugenddrama", "genregerechtes Kriminalspiel", "Sadomaso-Beziehungsdrama mit gelungenen homoerotischen Bondage-Szenen" - was man doch alles in ein Low Budget Projekt hineininterpretieren kann, das nicht viel zu bieten hat ausser eine in die Breite getretene Kurzgeschichte, die dennoch nach 50 Minuten schon wieder vorbei ist. Inhaltlich passiert da kaum etwas ausser ein paar Andeutungen, die kaum zu einer ganzen Geschichte reichen. Das Drehbuch bleibt an der absoluten Oberfläche, und die Inszenierung weiss mit der dünnen Handlung auch nichts anzufangen. Zudem reihen sich die Logikfehler aneinander (Geiselnehmer und Geisel tauschen ihre Hosen, und dennoch geht das Opfer mit der eigenen nach Hause). Einzig die jungen Darsteller können ein wenig Interesse wecken, das bei der flüchtigen Produktion aber nie wirklich befriedigt wird.
Bewertung: 3/10


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Donnerstag, 14. Juli 2011
Neu auf DVD:
Der Adler der neunten Legion
Im Jahr 140 nach Christus erstreckt sich das Römische Reich bis nach Britannien, doch hoch im Norden der Insel herrschen die rebellischen Stämme Kaledoniens. Vor 20 Jahren verschwand dort die 5.000 Mann starke, von Flavius Aquila kommandierte Neunte Legion spurlos. In Britannien eingetroffen, will Flavius' Sohn Marcus (Channing Tatum) den angeschlagenen Ruf seines Vaters wiederherstellen und das Mysterium aufklären. Als ein Gerücht die Runde macht, dass der Goldene Adler, das Feldzeichen der Legion, jenseits des Hadrianwalls gesichtet wurde, bricht Marcus sofort auf. An seiner Seite ist Esca (Jamie Bell), ein junger britischer Sklave, der Marcus Treue schwor, nachdem dieser ihm das Leben rettete. Je weiter die beiden Männer, die eigentlich nur Misstrauen und ein Eid verbindet, in das Territorium vordringen, das für Rom das Ende der bekannten Welt markiert, desto größer wird die Gefahr - und auch das Geheimnis um Esca, der mehr als nur seinen Hass auf Rom verbirgt ...



Es soll ja Leute geben, die bei "The Eagle" allein wegen Channing Tatum ("Das Leuchten der Stille") in römischer Zehenpantolette in Begeisterung ausbrechen. Inhaltlich ist der Neo-Sandalenfilm aber weder Fisch noch Fleisch. Die Klischees des Genre werden brav aber oberflächlich bedient, ohne dass wirklich ein Gefühl für die Antike aufkommt. Überhaupt bleibt die Inszenierung fahrig und ohne Zug, und damit kommt der Historienfilm trotz dramatischem Ansatz im Mittelteil nie über die harmlose Berieselung mit hektischen Bildern hinaus. Und das liegt auch an einem Hauptdarsteller, der zu keinem Zeitpunkt als Centurio überzeugt, und gerade in den emotionalen Momenten weniger Regung zeigt als Arnie in seinen besten Tagen (liegt das an einer chirurgischen Gesichtsbearbeitung oder hat sich Tatum einfach nur als Schauspieler zurückentwickelt?). Vor allem lässt er sich in jeder Szene von Jamie Bell ("Hallam Foe") den Schneid abkaufen, und der spielt eigentlich nur seinen Sklaven, was von daher überhaupt nicht funktioniert. Und doch hat der Film trotz dünnem Drehbuch, zäher Inszenierung und schwachen Schauspiel-Leistungen mit seiner Sandalen-Dramatik genug Luft, um eben noch solide zu unterhalten. Nicht überzeugend, aber man schaut trotzdem hin!
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 5)


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The Adventures of Tintin (Tim & Struppi) - Trailer #2

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Mittwoch, 13. Juli 2011
Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2


Das Ende ist nah! Hogwarts hat als Zuflucht ausgedient, Voldemorts (Ralph Fiennes) Schergen haben die Macht über ganz England an sich gerissen. Harry (Daniel Radcliffe), Ron (Rupert Grint) und Hermine (Emma Watson) sind auf der Flucht, die Lage scheint aussichtslos. Eine letzte Chance bleibt dem Trio noch, das Blatt zu wenden und die Welt der Menschen vor dem Untergang zu bewahren: Sie müssen die legendären Heiligtümer des Todes finden. Nur mit diesen magischen Artefakten kann Voldemort noch besiegt werden. Doch die Freunde haben keinen Schimmer, wo sich die vor langer Zeit verschollenen Objekte befinden ...

Den Verantwortlichen war die Erwartungshaltung der Fans und die Endlichkeit ihres Schaffens sicherlich bewusst. Und so werfen sie im finalen Teil alles in die Wagschale, was ihre Fantasie hergibt. Jede der geliebten bzw. gehassten Figuren (ob tot oder lebendig) bekommt noch einmal einen grossen Auftritt, die wichtigen Storylines werden geschickt zuende geführt. Zudem überbietet sich jede Szene mit fantastischen Aufnahmen in atemberaubenden Kulissen. Die zahllosen Effekte werden jedoch nie zum überflüssigen Selbstzweck, sondern ordnen sich einzig der Zielsetzung unter, die fantasievolle Geschichte zu bebildern. Zwar ist damit schon jede einzelne Bild für sich ein Kunstwerk, ganz gross wird das aber erst in der Kombination, und da gelingt Regisseur David Yates (seit "Der Orden des Phönix" dabei) und seiner Crew die Glanzleistung, die einzelnen Szenen wie ein Puzzle meisterhaft zusammenzuführen.



Die Verfilmung fängt dabei ungewöhnlich betulich an, um dann immer mehr an Fahrt aufzunehmen, bis sie zur zweiten Hälfte dann mit der Schlacht um Burg Hogwarts ihren absoluten Höhepunkt erreicht, wie man ihn seit "Herr der Ringe III" nicht mehr auf der Leinwand erlebt hat. Hier wird aber auch endgültig klar, wie die Geschichten um den Zauberlehrling erwachsen geworden sind. Nicht nur, dass Harry Potter Bartstoppel und Hermine Dekolleté zeigt, auch die Darstellung der Gewalt ist längst nicht mehr kindgerecht. Da wird gestorben und gemordet, und der Weg zum Sieg ist gepflastert mit Blut und Leichen. Es spricht für die Inszenierung von David Yates, dass das Sterben dabei nicht - wie bei dem finalen "Herr der Ringe" - ins Comiceske abdriftet, sondern als notwendiges Opfer für das grosse Ganze in Kauf genommen werden muss.

Auch Harry Potter ist sich dem bewusst, und er ist bereit, sich selbst zu opfern nach dem Motto "Das Wohl vieler ist wichtiger als das Wohl eines Einzelnen." (Star Trek II). Die ohnehin schon fast unerträgliche Spannung wird noch mehr gesteigert, weil man sich als (unwissender) Zuschauer absolut nicht mehr sicher sein kann, inwieweit der letzte Teil wirklich bereit ist, seinen Hauptdarsteller zur Rettung der Welt zu opfern. Überhaupt überbietet sich das letzte Drittel, dass mit seiner äusseren Action schon am oberen Limit agiert, mit schockierenden Twists und überraschenden Wendungen, die in ihrer Dramatik auch an die "Star Wars" Saga erinnert.



Tatsächlich muss man feststellen, dass Teil 7.2 vieles besser macht als seine Vorgänger, und damit insgesamt auch fast alles richtig. Die Schauspieler überzeugen allesamt mit ihrer grossartigen Leistungen, und Nebendarsteller wie Maggie Smith (als Minerva McGonagall) und auch Matthew Lewis (als Neville Longbottom) überraschen mit ihren herausragenden Auftritten. Die parallel laufenden Handlungen greifen perfekt ineinander, die geschliffenen Dialoge passen auf den Punkt genau und der überwältigende Score sorgt für Gänsehaut.

Will man vielleicht verzweifelt irgendein Makel suchen, kann man sich vielleicht einzig darüber mokieren, dass dem Film vor lauter Dramatik im letzten Drittel auf den letzten Metern zum absoluten Finale fast die Puste ausgeht. Aber das ist schon eine geradezu unfaire Unterstellung für ein phänomenales Werk, das die künstlerische Fantasie über die kommerzielle Berechenbarkeit stellt und damit einer grossartigen Saga einen geradezu meisterhaften Abschluss beschert, der schon jetzt in einer Reihe steht mit den bereits erwähnten legendären Trilogien von "Star Wars" und "Herr der Ringe".
Bewertung: 9,5/10 (Moviepilot Prognose 7)

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Harry Potter - Das Ende einer Ära
Zehn Jahre haben wir mit ihm gelitten, haben seinen Weg verfolgt und sind in gewisser Weise mit ihm älter geworden. Ohne in den Abgesang einer Ära der 2000er einzustimmen, berührt es doch irgendwie, mit dem Abschluss der Fantasy Reihe auch einen eigenen Lebensabschnitt vorbeiziehen zu sehen. Tatsächlich kann ich mich noch erinnern, wann ich welchen Teil und mit wem gesehen habe (erst ab Teil drei im Kino). Die Erwartungen an das finale Kapitel sind daher nicht geringer als auf Höhe eines Meisterwerks. Dabei möchte ich keineswegs behaupten, dass die vorherigen Teile alle wirklich grossartig waren.

Hier die Zusammenfassung aller Filme und meiner Bewertung:
Harry Potter und der Stein der Weisen (2001) - Bewertung: 4/10
Harry Potter und die Kammer des Schreckens (2002) - Bewertung: 5,5/10
Harry Potter und der Gefangene von Askaban (2004) - Bewertung: 8/10
Harry Potter und der Feuerkelch (2005) - Bewertung: 6/10
Harry Potter und der Orden des Phönix (2007) - Bewertung: 9/10
Harry Potter und der Halbblutprinz (2009) - Bewertung: 7/10
Harry Potter und die Heiligtümer des Todes 1 (2010) - Bewertung: 6,5/10


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Sherlock Holmes 2 - Trailer

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Dienstag, 12. Juli 2011
Neu auf DVD:
Freundschaft Plus
Die Freundschaft Plus scheint auf den ersten Blick für Adam (Ashton Kutcher) der Volltreffer in Sachen Beziehung zu sein. Denn Emma (Natalie Portman) bietet ihm bedingungslosen Sex an, Frühstück nach zusammen verbrachter Nacht garantiert ausgeschlossen. Jahre haben die beiden sich nach einem unschuldigen Kuss in der Kindheit nicht mehr gesehen, als sie sich nun in ihren Endzwanzigern zufälligerweise in Los Angeles wieder über den Weg laufen. Nach anfänglicher hormoneller Unbekümmertheit muss Adam allerdings feststellen, dass ihm in seiner Nicht-Beziehung etwas fehlt und er Emma auch emotional begehrt. Ein Tanz auf dem Vulkan: Wie stellt Adam es am besten an, Emma von seiner Vorstellung von Freundschaft Plus zu überzeugen, ohne sie zu verprellen …



Hauptdarsteller Ashton Kutcher gehörte nie zu den ganz Grossen in Hollywood, aber dank seiner persönlichen Popularität im Internet kalauert er sich recht solide durch diverse Action-RomComs wie "Kiss & Kill". Auch "No Strings Attached" wirkt wie die Kopie ähnlicher Filme, ist aber flott genug inszeniert, um seine Zuschauer einigermassen bei Laune zu halten. Zudem bekommt er die frisch gekürte Oscar-Gewinnerin Natalie Portman ("Black Swan") an seine Seite, die sichtlich Freude an dem unverkrampften Spiel ohne Ballettschuhe hat. Inhaltlich erweist sich der Film aber als ziemlich ärgerlich. Nicht nur dass die konventionelle Geschichte um den Sex ohne Verpflichtungen über weite Strecken oberflächlich, banal und witzfrei bleibt. Sie steuert auch direkt auf ein absolut vorhersehbares Ende zu, dass die konservativen Moralvorstellungen wieder zurechtrückt und die Frau fern von der Selbstbestimmung zurück an Hof und Herd bringt. Es ist kaum zu glauben, dass ausgerechnet Kult-Regisseur Ivan Reitman ("Ghostbusters") dieses moralinsaure Romanze derart ironiefrei auf die Leinwand bringt. Andererseits hat er ja auch schon das grausige "Die Super-Ex" verbockt ...
Bewertung: 4/10 (Moviepilot Prognose 6)


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Neu auf DVD:
Franck Richard 'Die Meute'
Die schöne Charlotte (Émilie Dequenne) sammelt auf der Straße einen jungen Tramper (Benjamin Biolay) auf. Die beiden kommen sich näher und beschließen, die nächstgelegene Kneipe zu besuchen. Eine schlechte Idee! Drei Biker wollen Charlottes neuem Freund ans Leder, kurz darauf verschwindet er spurlos. Charlotte will der Sache auf den Grund gehen, doch schon bald findet sie sich eingesperrt in einem Käfig wieder. In dem dunklen Kellergemäuer ist sie blutdürstenden Dämonen ausgeliefert, die nachts auf die Erde kommen, um sich satt zu fressen. Alleine im Nirgendwo wird Charlotte schnell klar, dass sie die Nächste auf dem Menü der erbarmungslosen Bestien ist ...



Durchschnittliche Backwood-Horrorfilme gibt es nun wie Sand am Meer bzw. wie Bäume im Wald. Da muss man schon Gas geben, um aus dem Unter-Genre noch etwas herauszuholen. Dementsprechend geht Neu-Regisseur Franck Richard die Sache mit skurilen Typen, bissigem Humor und allzu galliger Action an. Allerdings verliert er im Verlauf immer mehr die Linie und mischt die absonderlichsten Ideen mit absolut logikfreien Genre-Plots zu einem wüsten Torture Porn. Das mutet dem Zuschauer zwar immer mehr an Unsinnigkeiten zu, hat aber in trashiger Hinsicht immer noch seinen Reiz für eingefleischte Horror-Freunde. Dennoch hält dieser französisch-belgische Streifen nicht wirklich, was sein Anfang verspricht.
Bewertung: 5,5/10 (Moviepilot Prognose 5)


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