Mittwoch, 12. Januar 2011
Neu auf DVD:
Männertrip (Get Him to the Greek)
Aaron Green (Jonah Hill) hat bisher noch jede Aufgabe gemeistert. Bisher, denn nun bekommt der ehrgeizige 24-Jährige eine Aufgabe zugeteilt, die sich sehr karriereförderlich für ihn auswirken könnte. Eine Herausforderung, die sich aber womöglich als gar nicht so leicht herausstellen könnte, wie sie sich zunächst anhört: Er soll nach London jetten und dort einen Rockstar nach Los Angeles begleiten, wo der Musiker im berühmten 'Greek Theatre' zum Antritt einer riesigen Comeback-Tour einen Gig geben soll. Musikmanager und Boss Sergio Roma (Seaon 'P Diddy' Combs) gibt ihm einen Rat mit auf den Weg: Der Künstler ist eine Person, der man besser nicht den Rücken kehrt. Und tatsächlich, der Brit-Rocker Aldous Snow (Russell Brand) ist zwar ein begnadeter Performer, aber nach einer privaten Trennung ist seine Karriere auf Talfahrt und er selbst ein ziemliches Alkoholwrack. Als Snow erfährt, dass seine große Liebe - Model und Popsängerin Jackie Q (Rose Byrne) - in L.A. verweilen soll, setzt er sich in den Kopf, sie unbedingt für sich zu gewinnen - und das ausgerechnet kurz vor seiner großen Welttournee! Während der Countdown zum Konzertbeginn abläuft, findet sich der junge Aaron in einem Minenfeld zwischen Londoner Drogenschmugglern, New Yorker Schlägern und Vegas Stripperinnen wieder und muss zusehen, wie er mit dem prominenten Star um diese Unwegsamkeiten herumschifft. Obendrein will er auch noch seiner studierenden Freundin Daphne (Elisabeth Moss) seine Treue beweisen. Aaron wappnet sich und will Aldous um jeden Preis zum 'Greek' befördern ...

Als Quasi-Spinoff zum Kino-Spass "Nie wieder Sex mit der Ex" konzentriert sich dieser Männertrip auf den etwas abgespacten Rockstar Aldous Snow, der erneut dargestellt wird von Katy-Perry-Ehemann Russell Brand ("Bedtime Stories"). An seiner Seite versucht sich Jonah Hill ("Superbad") als Tourbegleiter, der mit den Eskapaden des Musikers klarkommen muss. Das bewegt sich inhaltlich zwar fast konsequent zwischen Platitüden und Gürtellinie, kann aber ohne grosse Hänger zumindest denjenigen unterhalten, der schmerzfrei in seinem Humorverständnis ist. Darüber hinaus gibt es auch die ein oder andere arg böse Spitze gegen die Medienlandschaft, die allerdings in den Kotz-Einlagen fast untergehen.
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 6,5)


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