Donnerstag, 7. Juli 2011
Neu auf DVD:
The Mark of Cain - Scars of War (2007)
The Mark of Cain - Scars of War (2007)
crizcgn, 10:59h
Die Soldaten Mark Tate (Gerard Kearns) und Wayne Gulliver (Matthew McNulty) dienen für die britische Armee im Irak, um in dem instabilen Land im Jahr 2003 Ruhe und Frieden wiederherzustellen. Doch als ihr Vorgesetzter Major Godber (Shaun Dingwall) bei einem Attentat getötet wird, laufen die Dinge aus dem Ruder. Zurück in England kommt Gullivers Freundin Shelley (Naomi Bentley) auf die Idee, ein paar pikante, im Irak geschossene Fotos ihres Freundes der Polizei zu übergeben. Doch damit bringt sie eine Lawine ins Rollen und ihren Freund vor das Militärgericht ...
Wenn man meint, Kriegsfilme können nichts Neues mehr erzählen, wird man doch wieder überrascht und schockiert. Das britische Drama schildert von (wahren) Ereignissen, die zu dem qualvollen Missbrauch von Kriegsgefangenen führen. Es zeigt junge Soldaten, die - frisch ins Krisengebiet gespült - unter dem Druck des gefährlichen Einsatzes zum Unmenschen werden und unter Gruppendynamik und im sogenannten Kadavergehorsam zu Taten fähig sind, mit denen sie ihr Leben lang nicht klarkommen können. Der Film zeigt auch, wie sie vom Vaterland allein gelassen an der eigenen Schuld zugrunde gehen. Grossartig ist dabei die Leistung der hierzulande unbekannten Schauspieler, insbesondere von Gerard Kearns (aus der UK-Kultserie "Shameless"), dem es gelingt, das Leiden des Soldaten Mark differenziert und glaubhaft darzustellen. Während das Original "The Mark of Cain" dabei nicht nur auf den Namen der Hauptfigur anspielt, sondern eben auch auf das biblische Zeichen der Sünde (Kainsmal), bezieht sich der eingedeutschte Titel allein auf die Kriegswunden. Was solch eine Umbenennung allerdings soll, weiss nur der hiesige Verleih. Davon abgesehen ist das Kriegsdrama im Stil von Brian de Palmas "Die Verdammten des Krieges" aber auf jeden Fall beeindruckend, erschütternd und unbedingt sehenswert.
Bewertung: 8/10
Wenn man meint, Kriegsfilme können nichts Neues mehr erzählen, wird man doch wieder überrascht und schockiert. Das britische Drama schildert von (wahren) Ereignissen, die zu dem qualvollen Missbrauch von Kriegsgefangenen führen. Es zeigt junge Soldaten, die - frisch ins Krisengebiet gespült - unter dem Druck des gefährlichen Einsatzes zum Unmenschen werden und unter Gruppendynamik und im sogenannten Kadavergehorsam zu Taten fähig sind, mit denen sie ihr Leben lang nicht klarkommen können. Der Film zeigt auch, wie sie vom Vaterland allein gelassen an der eigenen Schuld zugrunde gehen. Grossartig ist dabei die Leistung der hierzulande unbekannten Schauspieler, insbesondere von Gerard Kearns (aus der UK-Kultserie "Shameless"), dem es gelingt, das Leiden des Soldaten Mark differenziert und glaubhaft darzustellen. Während das Original "The Mark of Cain" dabei nicht nur auf den Namen der Hauptfigur anspielt, sondern eben auch auf das biblische Zeichen der Sünde (Kainsmal), bezieht sich der eingedeutschte Titel allein auf die Kriegswunden. Was solch eine Umbenennung allerdings soll, weiss nur der hiesige Verleih. Davon abgesehen ist das Kriegsdrama im Stil von Brian de Palmas "Die Verdammten des Krieges" aber auf jeden Fall beeindruckend, erschütternd und unbedingt sehenswert.
Bewertung: 8/10
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