Mittwoch, 16. Februar 2011
Neu auf DVD:
Wall Street - Geld schläft nicht
Wall Street - Geld schläft nicht
crizcgn, 22:42h
2001 hat Gordon Gekko (Michael Douglas), verurteilt für Aktienschwindel, Geldwäscherei und Betrug im großen Stil, seine Zeit im Gefängnis abgesessen. An der Wall Street, wo er einst ein großer Player war, will inzwischen niemand mehr auf ihn hören. Er konzentriert sich also zunächst darauf, die Beziehung zu seiner Tochter Winnie (Carey Mulligan), die sich über die Jahre gänzlich von ihm entfremdet hat, wieder aufzunehmen. Unerwartete Unterstützung erhält Gekko schließlich, als Winnies Verlobter Jacob (Shia LaBeouf) auf ihn zukommt und ihm seine Hilfe anbietet. Im Gegenzug will der Investment Banker Jacob Gekkos professionellen Beistand bei einem geplanten Rachefeldzug. Denn Jacob macht den skrupellosen Börsenhai Bretton James (Josh Brolin) für den Selbstmord seines einstigen Mentors Louis Zabel (Frank Langella) verantwortlich.
Wirklich gebraucht hätte es das Sequel nicht, aber immerhin bemüht sich Oliver Stone selbst um eine sinnvolle Fortführung seiner Geschichte. Allerdings hat der einstige Kultregisseur ("JFK") über die Jahre einiges an Elan verloren, und so wirkt die Inszenierung über weite Strecken behäbig und zäh. Nur selten blitzt in Einstellungen oder Schnitt die Dynamik seiner früheren Filme auf, was diese Produktion für die heutigen Sehgewohnheiten recht altbacken aussehen lässt. Hinzu kommt eine äusserst unausgereifte Porträtierung der Hauptfigur irgendwo zwischen Gutmensch und böser Börsenbube, die zudem von Jungspund Shia LaBeouf ("Transformers") überraschend wenig überzeugend dargestellt wird. So fiebert man hauptsächlich den seltenen Auftritten von "Basic Instinct"-Legende Michael Douglas entgegen, die immerhin routiniert genug sind, um zumindest ein bißchen Spannung in die aufgesetzte Handlung zu bringen. Natürlich ist der Mix aus Börsenthriller und Familiendrama weit davon entfernt, so richtig schlecht zu sein, nur ohne den richtigen Biss wirkt er irgendwie ein wenig überflüssig.
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 6,5)
Wirklich gebraucht hätte es das Sequel nicht, aber immerhin bemüht sich Oliver Stone selbst um eine sinnvolle Fortführung seiner Geschichte. Allerdings hat der einstige Kultregisseur ("JFK") über die Jahre einiges an Elan verloren, und so wirkt die Inszenierung über weite Strecken behäbig und zäh. Nur selten blitzt in Einstellungen oder Schnitt die Dynamik seiner früheren Filme auf, was diese Produktion für die heutigen Sehgewohnheiten recht altbacken aussehen lässt. Hinzu kommt eine äusserst unausgereifte Porträtierung der Hauptfigur irgendwo zwischen Gutmensch und böser Börsenbube, die zudem von Jungspund Shia LaBeouf ("Transformers") überraschend wenig überzeugend dargestellt wird. So fiebert man hauptsächlich den seltenen Auftritten von "Basic Instinct"-Legende Michael Douglas entgegen, die immerhin routiniert genug sind, um zumindest ein bißchen Spannung in die aufgesetzte Handlung zu bringen. Natürlich ist der Mix aus Börsenthriller und Familiendrama weit davon entfernt, so richtig schlecht zu sein, nur ohne den richtigen Biss wirkt er irgendwie ein wenig überflüssig.
Bewertung: 6/10 (Moviepilot Prognose 6,5)
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