Freitag, 22. April 2011
Neu auf DVD:
Konferenz der Tiere
Die Tiere in der afrikanischen Savanne wundern sich: Wo bleibt das Wasser? Längst hätte es durch eine Schlucht aus den fernen Bergen kommen müssen. Der Durst wird immer größer, die Sorge auch, zumal das letzte kleine Wasserloch von grimmigen Büffeln und Nashörnern verteidigt wird. Das tapfere Erdmännchen Billy und der friedliebende Löwe Sokrates ziehen los, um das Wasser zu suchen. Dabei treffen sie auf den gallischen Hahn Charles, der eine Eisbärin, ein Känguru, einen Tasmanischen Teufel und zwei Galapagos-Schildkröten nach Afrika geführt hat. Sie mussten aus ihren zerstörten Heimatregionen nach Afrika fliehen und hoffen im Okavango-Delta auf ein besseres Leben. Doch leider haben die Menschen auch dieses letzte Paradies nicht verschont: Der Hotelier Smith hat einen gewaltigen Staudamm bauen lassen und verschwendet alles Wasser für ein Luxushotel. Ausgerechnet hier halten die Politiker eine Konferenz zum Schutz der Umwelt ab. Die Tiere antworten auf diese Herausforderung mit ihrer eigenen Konferenz: Die weise Elefantenkuh Angie appelliert an alles, was laufen, fliegen, trampeln oder kriechen kann, sich zu wehren. Das ist der Auftakt zu einer turbulenten Offensive voller tierischer Tricks ...



Die "Constantin Film" macht aus der einst sozialkritischen Geschichte nach Erich Kästner einen seichten Animationsfilm, der im Stil an die Neuzeit-Klassiker von "Ice Age" erinnert. Mit viel Elan und Tempo wird ein bunter Filmspass zelebriert, ohne dass die Geschichte zu sehr in die Tiefe geht. Wirklich Neues hat der Film dabei nicht zu erzählen, und die alibi-mässige Umwelt-Message wirkt auch sehr plakativ. Dennoch hat die naive Art auf jeden Fall auch genug Unterhaltungswert und wird vor allem die Kleinen begeistern. Irgendwie hätte man aufgrund seiner Vorlage und der 69er-Verfilmung jedoch schon etwas mehr erwartet.
Bewertung: 6,5/10 (Moviepilot Prognose 4)


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Parasomnia (2008)
Kunststudent Billy (Dov Tiefenbach) besucht seinen Kumpel im Krankenhaus und kommt dabei am Zimmer einer bettlägrigen, von einer geheimnisvollen Schlafkrankheit befallenen jungen Frau vorbei. Brian verliebt sich in das hübsche Mädchen, knüpft in ihren seltenen Wachphasen romantische Bande und beschließt, sie zu entführen, als er von ihrer Überstellung in eine weniger vertrauenerweckende Klinik erfährt. Dabei ahnt er nicht, dass Laura (Cherilyn Wilson) in ihren Träumen von einem telepathisch begabten Serienkiller belästigt und als Werkzeug missbraucht wird.



Was auf dem Cover noch vielversprechend und spannungsreich klingt, erweist sich schnell als wirrer und unstimmiger Horror-Thriller, der über eine interessante Grundidee nicht hinauskommt. Einzelne Momente sind zwar durchaus ordentlich inszeniert, insgesamt sorgt die konsequent unausgegorene Produktion aber mehr für Verwirrung als für Spannung. Da wusste der düstere "Dream Warriors" aus der "Nightmare on Elm Street"-Reihe deutlich mehr anzufangen mit dem Thema Träume und das Eindringen in selbige. Enttäuschender Bizarr-Horror, der zudem noch von der Zensur um fast drei Minuten gekürzt wurde (die FSK18-Freigabe bezieht sich auf einen Trailer der DVD).
Bewertung: 3/10


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