Samstag, 16. April 2011
Neu auf DVD:
Kim Chapiron 'Dog Pound'
Kim Chapiron 'Dog Pound'
crizcgn, 21:09h
Enola Vale ist eine Jugendstrafanstalt die sich, wie alle Strafanstalten, als staatlicher Apparat zur Resozialisierung junger Menschen versteht. Aufseher Goodyear (Lawrence Bayne) bekommt seiner Abteilung drei neue Schützlinge zugewiesen. Erstmalig muss Davis (Shane Kippel) wegen Drogenhandels eine dreimonatige Strafe absitzen. Angel (Mateo Morales) ist da schon ein härteres Kaliber: Carnapping mit schwerer Körperverletzung. Mit Butch (Adam Butcher) hat Goodyear jedoch ein wirkliches Sorgenkind dabei. Butch wurde von einer anderen Strafvollzugsanstalt nach Enola verlegt, da er einen Wärter krankenhausreif geschlagen hat. Zwar lässt er sich nicht in die Karten schauen, doch es wird schnell deutlich, dass Butch seine Aggressionen nicht im Griff hat ...
Kim Chapiron ("Sheitan") inszeniert einen insgesamt packenden Film zwischen Independent-Drama und Knast-Klischee. Selbst wenn er dabei auf bekannte Plot-Elemente zurückgreift, gelingt seiner aggressiven Inszenierung immer ein eigener Erzähl-Stil, der den Zuschauer in seinen Bann zu ziehen vermag. Dabei kann sich der Regisseur vor allem auf seine jungen Akteure verlassen, die er anfangs noch als eindimensionale Unsympathen darstellt, die im Verlauf des Geschehens aber immer mehr an Konturen gewinnen, dass man sich letztlich doch auf ihre Seite schlägt. Im Detail mag der Inhalt zwar nicht unbedingt innovativ sein, aber er lebt von seiner wilden und unbändigen Darstellungskraft. Und die finale Eskalation der Gewalt schmerzt weit über den Abspann hinaus.
Bewertung: 7/10
Kim Chapiron ("Sheitan") inszeniert einen insgesamt packenden Film zwischen Independent-Drama und Knast-Klischee. Selbst wenn er dabei auf bekannte Plot-Elemente zurückgreift, gelingt seiner aggressiven Inszenierung immer ein eigener Erzähl-Stil, der den Zuschauer in seinen Bann zu ziehen vermag. Dabei kann sich der Regisseur vor allem auf seine jungen Akteure verlassen, die er anfangs noch als eindimensionale Unsympathen darstellt, die im Verlauf des Geschehens aber immer mehr an Konturen gewinnen, dass man sich letztlich doch auf ihre Seite schlägt. Im Detail mag der Inhalt zwar nicht unbedingt innovativ sein, aber er lebt von seiner wilden und unbändigen Darstellungskraft. Und die finale Eskalation der Gewalt schmerzt weit über den Abspann hinaus.
Bewertung: 7/10
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